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13 Festnahmen bei groß angelegter Durchsuchungsaktion im Rhein-Neckar-Kreis

Rund 290 Kilogramm Rauschgift sichergestellt

Eine Bande, die im Rhein-Neckar Kreis mit Betäubungsmitteln handelte, wurde gestern bei einer Razzia hochgenommen. Nach der Durchsuchung von insgesamt 25 Objekten wurden Drogen, Bargeld und mehrere hochpreisige Fahrzeuge sichergestellt.

Bereits seit Ende 2020 ermittelte die Kriminalpolizei Heidelberg, das Polizeipräsidium Mannheim und die Abteilung für Betäubungsmittelkriminalität und Organisierte Kriminalität der Staatsanwaltschaft Mannheim gegen eine Bande aus dem Rhein-Neckar- Raum wegen des Verdachts auf das Handeln mit Rauschgift im großen Stil.

Gestern schlugen die Ermittler zu: Bei der Durchsuchung von elf Bunkerwohnungen zur Lagerung von Rauschgift in Weinheim, Ladenburg, Heidelberg und im gesamten Rhein-Neckar- Kreis wurden rund 276 Kilogramm Marihuana, 11 Kilogramm Haschisch, sowie Amphetamin und Kokain gefunden.

Zudem wurden zwei scharfe Schusswaffen mit Munition, 76 000 Euro Bargeld, sowie vier hochpreisige Fahrzeuge sichergestellt. 13 Tatverdächtige wurden festgenommen, sechs von ihnen wurden bereits gestern dem Haftrichter vorgeführt, die restlichen sieben müssen sich heute beim Amtsgericht Mannheim verantworten.

Auf die Spur der Verdächtigen kamen die Ermittler durch die Auswertung eines speziell verschlüsselten Messenger-Dienstes, den die Beteiligten zur Kommunikation nutzten.

An dem Einsatz gestern waren rund 400 Einsatzkräfte, darunter auch das Spezialeinsatzkommando Baden-Würrtemberg (SEK) beteiligt.

Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl gratulierte der Polizei Mannheim zu dem erfolgreichen Einsatz:

Mein Dank gilt dem Polizeipräsidium Mannheim und allen beteiligten Behörden. Ihnen ist es durch ihre großartige Arbeit gelungen, den Verbrechern das Handwerk zu legen. Das ist ein empfindlicher Schlag gegen die organisierte Rauschgiftkriminalität. Die Polizei wird auch weiter alles daransetzen, so hochkriminelles, organisiertes Treiben zu beenden. Das aufgefundene Rauschgift ist dabei nur die Spitze des Eisberges. Durch die Auswertung der Kommunikation der Tatverdächtigen wissen wir, dass sie schon seit längerem mit Betäubungsmitteln handeln und hierdurch einen nicht unerheblichen Umsatz erwirtschaftet haben. Umso wichtiger ist es, dass kriminellen Strukturen ihre wirtschaftliche Grundlage entzogen wird. Niemand darf sich durch die Begehung von Straftaten bereichern oder durch den Verkauf von Rauschgift die Gesundheit und das Leben von Menschen gefährden.