Mannheim: im Hafen 49 wird gefeiert
Das Land Baden-Württemberg, das Universitätsklinikum Mannheim, Next Mannheim, das Fraunhofer Institut und noch weitere Institutionen starten ein Modellprojekt.
Das Land Baden-Württemberg, das Universitätsklinikum Mannheim, Next Mannheim, das Fraunhofer Institut und noch weitere Institutionen starten ein Modellprojekt.
Dort wo sonst über 1000 Feierwütige ausgelassen zu Elektrobeats feiern, startet am Sonntag der Testballon. 500 Gäste sollen ohne Abstand, ohne Maske und bitte ausgelassen feiern. Dabei werden Aerosolmessungen vorgenommen, um zu schauen, wie sich die Aerosole im Tanzbetrieb verhalten.
Doch die Auflagen sind nicht gering. Jeder Gast musste eins der begehrten Tickets kaufen mit dem er sich verpflichtet einen Antigentest vor der Veranstaltung und einen PCR Test am Mittwoch danach zu machen. Das Uniklinikum wird mit dem mobilen Labor CoVLAB ebenfalls vor Ort sein. Außerdem werden alle Teilnehmer der Studie gebeten, sich bis zum Ergebnis des PCR Tests in eine freiwillige Quarantäne zu begeben.
So Dr. Maximilian Kittel vom UMM. Während des Events wird dann mithilfe von Messgeräten geschaut, wie sich die Aerosole verhalten und ob solche öffentlichen Veranstaltungen ohne Masken und Abstand gefährlich sind. Natürlich sollen die Ergebnisse nicht nur für Freizeitaktivitäten genutzt werden, auch andere Konzepte, wie beispielsweise in Schulen, sollen davon profitieren.
Sagte uns Mannheims Nachtbürgermeister Robert Gaa. Auch ganz wichtig für die Studie: Geimpfte und Genesene sind von der Testpflicht nicht ausgenommen. Los geht die Party unter freiem Himmel am Sonntag um 13 Uhr.