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Zwei junge Hunde in Obhut genommen/ Tiere kamen wohl erst vor wenigen Tagen aus Bulgarien

Mannheim: Verdacht des illegalen Welpenhandels

Am Mannheimer Paradeplatz griff die Polizei zwei Personen auf, die in diesem Bereich Zwergspitzwelpen zum Verkauf angeboten haben sollen.

Ein ungewöhnliches Angebot erhielt heute eine Frau auf dem Mannheimer Paradeplatz. Sie wurde von zwei Personen angesprochen, ob sie Welpen kaufen möchte. Da die präsentierten Hunde- zwei Zwergspitzwelpen- einen kränklichen Eindruck machten, verständigte die Zeugin die Polizei. Diese griff die verdächtigen Personen wenig später auf und nahm die Tiere im Revier genauer unter die Lupe.  

Beide Hunde waren anscheinend nur wenige Tage zuvor von Bulgarien nach Deutschland gebracht worden. Zudem lagen lediglich gefälschte EU- Heimtierausweise vor, nur bei einem Hund konnte ein Chip ausgelesen werden.

Bei der Begutachtung der Welpen befanden sich die Jungtiere in einem ungepflegten Zustand, zudem besteht der Verdacht, dass die Hunde an der hochansteckenden Parvovirose erkrankt sind.

In Rücksprache mit dem zuständigen Veterinäramt wurden die Hunde in behördliche Absonderung genommen und in einem Tierheim untergebracht.

Die Welpenverkäufer müssen sich nun wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz, die Seuchenschutzverordnung und wegen Urkundenfälchung verantworten. Zusätzlich zu der erhobenen Sicherheitsleistung von 250 Euro ist der Eigentümer für die nun anfallenden Quarantänekosten der Hunde verantwortlich.