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Bei den Roten Pandas gibt es Nachwuchs/ Erstes Jungtier im Zoo seit fast 20 Jahren

Panda-Glück im Heidelberger Zoo

Ein fluffiges Fellknäuel liegt derzeit in einer gemütlichen Holzkiste im Zoo Heidelberg. Das Fell ist noch ganz fein, eine weiß-rote Färbung wird nach und nach bereits erkennbar. Die Freude im Zoo über den Nachwuchs bei den Roten Pandas ist groß. Seit fast 20 Jahren ist es das erste Jungtier, das in Heidelberg zur Welt kam.

Junge Pandas lassen es in den ersten Monaten eher ruhig angehen: Sie schlafen sehr viel und liegen meist zusammengerollt in einem gemütlichen Nest. Der Heidelberger Nachwuchs, der im Juli zur Welt kam, verhält sich da ganz arttypisch. Er hat die letzten Wochen fast nur geschlafen. Erst allmählich wird er aktiver und hebt mal eine Pfote oder öffnet die Augen.

Junge Pandas unternehmen erst mit einigen Monaten die ersten Ausflüge nach draußen. Bis es soweit ist, halten auch Tierpfleger Abstand und geben der jungen Familie alle Ruhe und Zeit, die sie braucht.

so Revierleiterin Bianca Weißbarth.

Die beiden Heidelberger Pandaeltern wurden im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms als Zuchtpaar zusammengestellt, der jüngste Nachwuchs ist von großer Bedeutung für den Artenschutz. 

Rote Pandas zählen zu den stark gefährdeten Tierarten. Ihr natürlicher Lebensraum ist bedroht. Die wachsende Bevölkerung in Nordindien, Nepal, Bhutan und China fällt viele Bäume, um Feuerholz zu gewinnen. Verheerende Überflutungen und Erdrutsche sind die Folge, die Pandas werden aus den dortigen Bergwäldern mehr und mehr vertrieben.

 

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