Ein Auto für 100 Euro?
Die Chance auf ein echtes Schnäppchen ist bei so einer Auktion groß – das Risiko auch.
Die Chance auf ein echtes Schnäppchen ist bei so einer Auktion groß – das Risiko auch.
Eine Mercedes C-Klasse, einen Opel Astra oder doch alles Schrott? Am Donnerstag zwischen 9 und 13 Uhr konnten wieder einmal viele Besucher an der Auto Versteigerung auf dem Ludwigshafener Verwahrgelände des Bereichs Straßenverkehr teilnehmen. Mit mehr als 40 ausgestellten Fahrzeugen, ist das Angebot dort mindestens genauso hoch wie die Meinungen der Bieterinnen und Bieter.
Wer mitbieten möchte, geht also ein Risiko ein
Mindestangebote gabs sogar schon ab 100 Euro. Es war Corona bedingt die erste Versteigerung in diesem Jahr und die Schlange am Eingang dementsprechend lang. Viele der Fahrzeuge sind entweder abgemeldet bzw. nicht mehr zugelassen oder wurden von der Stadtverwaltung aus dem öffentlichen Raum entfernt. Dementsprechend ist der Zustand unbekannt, teilweise fehlen sogar Schlüssel und Fahrzeugpapiere. Wer mitbieten möchte, geht also ein Risiko ein, denn auch eine Probefahrt der Autos ist nicht möglich.
Gleich um 9 Uhr sind auch Mirabella und ihr Mann auf das Verwahrgelände gekommen. Sie hoffen auf ein Schnäppchen:
Wir haben drei Kinder und suchen ein Auto. Es ist riskant, aber vielleicht haben wir ja Glück.
Ein weiterer Interessent ist Matthias, er hat eine Autoverwertung und schaut sich die Autos ganz genau an:
Teilweise fehlen Motorteile, viele Blechteile sind kaputt. Man weiß halt nicht ob es fährt, ob die Motoren ganz sind. Wenn was Gutes dabei ist, kann ich das Auto selber fahren, ansonsten sieht das nur nach Schrott aus!
Wer sein Glück dennoch versuchen wollte, konnte per Zettel mitbieten und bereits nachmittags bei Bekanntgabe neuer Besitzer werden. Normalerweise werden immer so zwischen 30-50 Gebote an einem Tag abgegeben. Alle nicht-versteigerten Autos werden entweder bei der nächsten Auktion oder an Schrotthändler versteigert.