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Polizei mit Großaufgebot vor Ort

Sinsheim-Ehrstädt: Ursache nach Absturz ungeklärt

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs in der Nähe von Sinsheim laufen die Ermittlungen der Polizei.

Am Sonntag ist am Mittag ein Kleinflugzeug abgestürzt. Darin ein 20-jähriger Pilot, der durch den Unfall ums Leben kam. Über gut 500 Meter verteilten sich die Trümmerteile des abgestürzten Kleinflugzeugs über ein Feld am Ortsrand von Ehrstädt. Von der Maschine war nicht mehr viel zu erkennen, weshalb die Ermittler sich zunächst auch noch nicht festlegen wollten, um welchen Typ von Flugzeug es sich genau handelte. Mittlerweile steht fest, dass es ein Ultraleichtflugzeug Evektor 97 der Marke Eurostar war, in dem es üblicherweise Platz für eine Person gibt.
 
Die Bergung der Trümmerteile und der Leiche zogen sich bis weit in die Abendstunden hinein, auch weil eine Sprengkapsel unter den Flugzeugteilen gefunden wurde. Diese soll normalerweise den Rettungsfallschirm auslösen, was in diesem Fall jedoch nicht geschah. Aus diesem Grund wurden Experten des Landeskriminalamts in Stuttgart angefordert, um die Sprengkapsel untauglich zu machen.
 
Pilot bei Münsingen-Eisberg gestartet
Am Montagmittag veröffentlichte die Polizei dann neue Details. Der 20-jährige sei bei Münsingen-Eisberg, zwischen Reutlingen und Ulm abgehoben. Weiterhin ist unklar wieso das Flugzeug abstürzte. Mit einem Großaufgebot untersuchen heute Nachmittag Rettungskräfte die Unglücksstelle und suchen nach Wrackteilen des Leichtflugzeugs.

Die Polizei erhofft sich so neue Details zur Absturzursache des 20-jährigen Piloten herauszufinden. Mediziner obduzieren jetzt die Leiche des 20-jährigen. Was feststeht: der Flieger ist nicht in eine Stromleitung geflogen. Der Betreiber des Strommasts war vor Ort, die Polizei konnte dies als Ursache ausschließen