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Neuer Stadtteil wird angeschlossen

Spatenstich Stadtbahnlinie FRANKLIN

In diesen Tagen beginnt der Bau für die Stadtbahnlinie nach FRANKLIN. Damit wird Mannheims neuester Stadtteil an das Netz angebunden. Die Arbeiten sollen frühestens im Spätsommer 2023 abgeschlossen sein. Vorerst fährt die Bahn aber dann erstmal nur nach Käfertal. Am Ende soll man gerade einmal 20 Minuten zum Hauptbahnhof brauchen.

Auf der Konversionsfläche FRANKLIN in Mannheim entsteht immer mehr Wohnraum. Über 10 000 Menschen sollen hier einmal leben und 2000 Arbeitsplätze entstehen. 4000 Menschen leben jetzt schon hier. Und nun werden sie ans Stadtbahnnetz angeschlossen.

Klimafreundlicher Stadtteil

Beim Bau des jüngsten Stadtteil Mannheims stand der Klimaschutz ganz oben. Es wurde darauf geachtet, dass das meiste zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar ist. Zum Beispiel auch die Schulen, erklärt Bürgermeister Christian Specht bei einer Pressekonferenz zum Spatenstich der Stadtbahn am Vormittag. Das Ziel sei es demnach, dass sich die meist jungen Menschen dazu entscheiden, erst gar kein Auto anzuschaffen. Mit dem Baubeginn der Stadtbahn jetzt, komme man dem Ziel bis 2030 klimaneutral zu sein noch näher.

Wir haben heute einen Meilenstein zu verzeichnen,

so die Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg Elke Zimmer.

Die Bauarbeiten

Ende 2023 werden auf einer Strecke von gut 1,8 Kilometern Stadtbahngleise verlegt sowie die drei neuen barrierefreien Haltestellen Funari, Franklin Mitte und Sullivan gebaut. Die neue Stadtbahnstrecke wird am Haltepunkt Bensheimer Straße an die Gleise der Linie 5 angeschlossen. Die Bauarbeiten beginnen nun im Westen in der Nähe des Käfertaler Friedhofs. Wenn das Projekt 2023 fertig ist, fährt die Straßenbahnline erstmal bis in die Bensheimer Straße. Von dort aus steigen Fahrgäste dann in die Linie 5 um. 2026/2027 wenn der Käfertaler Bahnhof ausgebaut ist, soll die Stadtbahn dann in den Süden über die City und den Hauptbahnhof fahren und damit den Norden und Süden verbinden. Das gesamte Projekt ist Teil des Konversionsnetzes in Mannheim. Insgesamt kostet das Projekt 140 Euro. Hiervon entfallen allein 28 Millionen auf die Stadtbahn auf FRANKLIN. Mit Einschränkungen für Fußgänger und den Verkehr ist dann vor allem im Stadtteil selbst und in der Umgebung des jeweiligen Bauabschnitts zu rechnen.

Innovativer Stadtteil

Neben der neuen Stadtbahn wird hier Weiteres ausprobiert. Zum Beispiel startet die RNV Ende des Jahres das Modellprojekt „Autonom fahrender Shuttle“- Diese Shuttles sollen schließlich die emissionsarme Mobilität im Stadtteil ergänzen.