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Innenminister Strobl bittet Hilfsangebote anzunehmen

Heidelberg: Ermittlungsgruppe „Botanik“ gegründet

In der Regierungspressekonferenz des Landes Baden-Württemberg hat Innenminister Thomas Strobl heute verkündet, dass man die 32-köpfige Ermittlungsgruppe gegründet hat.

Außerdem veröffentlichte Strobl weitere Details zur Tat und dem Ablauf der Geschehnisse danach. Unter anderem hat sich der Vater des mutmaßlichen Täters nur wenige Minuten nach dem Eingang des Notrufs bei der Polizei gemeldet. Er war auch der Empfänger der Whats-App Nachricht des mutmaßlichen Täters. Kurz darauf seien sieben Streifenwagen am Hörsaal angekommen. Die Beamten fanden den Schützen dann bereits leblos vor.
Innenminister Strobl sagte außerdem, dass die Ermittlungsgruppe „Botanik“ nun drei zentralen Fragen nachgehe. Zum einen steht die Frage im Raum: Wie konnte sich der 18-Jährige die Waffen besorgen? Dann wird auch zu klären sein, was den jungen Mann letztendlich zu dieserTat bewogen hat. Schließlich kümmert sich die Gruppe auch um die Betreuung der Zeugen und Kollegen der Polizei.

Hilfe vom Landratsamt
Damit die Betroffenen das Geschehene verarbeiten können, bittet Strobl, die Angebote anzunehmen. Das Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises meldet, dass es im Zentrum für Psychische Gesundheit Schwetzingen schnelle Hilfe gibt. Betroffene können unter der Rufnummer 06202 848020 oder per E-Mail: [email protected] einen Termin vereinbaren.

Das Versorgungsamt weist zudem darauf hin, dass Menschen, die Opfer eines solchen Angriffs geworden sind und dadurch einen gesundheitlichen Schaden erlitten haben, wegen der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen auf Antrag Leistungen erhalten können. Um psychische Folgen zu vermeiden, ist es notwendig, schnell über das Erlebte mit Ärzten sprechen zu können, die auf die Bewältigung eines Traumas spezialisiert sind. Fragen zum Opferentschädigungsgesetz beantwortet Claudia Bender, Tel. 06221 522-2725, E-Mail: [email protected].