Anfang Januar haben die Autobahnbebauer der via6west bereits den ersten Koloss an die richtige Richtung geschoben. Heute steht Teil zwei der Herkulesaufgabe an. Heute beginnen erste Lockerungsarbeiten, Dienstag und Mittwoch geht’s dann richtig los.
Jetzt wird die Neckarbrücke zwischen Heilbronn und Neckarsulm von ihrer provisorischen Lage in die endgültige Position verschoben. Die rund 20.000 Tonnen schwere Stahlkonstruktion gehört mit rund 511 Metern Länge zum Neckartalübergang und wird um exakt 21,74 Meter verschoben.
Am Montag starten erste Lockerungsarbeiten, bevor am Dienstag und Mittwoch der eigentliche Verschub beginnt. Acht hydraulische Litzenheber sind für den Kraftakt erforderlich. Sie sind auf den sechs Brückenachsen montiert und ziehen die Brücke über insgesamt 120 Stahlseile an die richtige Stelle. Das ganze passiert im Schneckentempo und ist mit dem bloßen Auge fast nicht zu erkennen: 1,5 Meter in der Stunde wird die Brücke zurücklegen.
Wo kann ich das sehen?
Laut Pressesprecher der viA6west, Michael Endres könnt ihr an der Kanalstraße in Neckarsulm bis auf zehn Meter an die Brücke ran, belästigt keine Arbeiter und stört auch nicht beim Ablauf. Allerdings warnt Endres auch, denn bei dem Schneckentempo, in dem die Brücke bewegt wird, kann man fast nichts erkennen. Für alle, denen es zu kalt ist, hier geht’s zum Livestream.