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Worms: Trickbetrüger erbeuten 90.000 Euro

Erst nach der Geldübergabe kontaktierte die Frau ihre Tochter. Da war es leider schon zu spät.

Eine 83-jährige Frau bekam am Montag um die Mittagszeit einen Anruf. Eine weinerliche Stimme, gab sich am Telefon als ihre Tochter aus. Sie sei angeblich in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt, bei der ein Mensch ums Leben gekommen sei. Dann gab sie den Hörer weiter, eine vermeintliche Rechtsanwältin und ein Staatsanwalt verlangten eine größere Summe Bargeld, damit die Tochter wieder aus dem Gefängnis entlassen werden könne. Letztlich einigten sie sich auf 40.000 Euro, die von einem bislang unbekannten Täter vor ihrem Haus abgeholt wurde.

Das war den Tätern aber nicht genug und sie riefen erneut bei der älteren Dame an. Nun forderten sie Honorargebühren und Nebenkosten, worauf die Geschädigte weitere 50.000 Euro übergab. Als die 83-jährige nach der Geldübergabe ihre Tochter kontaktierte, stellte sich heraus, dass sie Opfer eines Betruges geworden war. Von den unbekannten Tätern fehlt bislang jede Spur.