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Friedenskundgebungen in Mannheim, Heidelberg und Schwetzingen

Auch bei uns sind am Wochenende Menschen auf die Straßen gegangen, um für Frieden in der Ukraine zu demonstrieren.

In Mannheim hatten viele selbstgemalte Plakate mit der Aufschrift "Stop Putin" und "Frieden in Europa" dabei. Blau-Gelbe-Luftballons und Herzen ragten in den Himmel. Viele Demonstranten haben Familie in der Ukraine und sind besorgt. Olena erzählt:

Früher hatte ich Angst, wenn ein Anruf kommt, ist etwas Schlimmes passiert. Wenn ich heute keinen Anruf erhalte, befürchte ich, es ist noch etwas viel Schlimmeres passiert.

Olga weiß gar nicht, wie sie das alles ihrem kleinen Sohn erklären soll:

Gestern war alles in Ordung. Er hat mit seinem Opa telefoniert. Er hat ihm sein Huhn gezeigt und heute habe ich ihn nicht erreicht. Ich weiß nicht warum, ich habe große Angst. Mein Vater ist schon so alt, er möchte nicht flüchten. Er sagt, er ist in der Ukraine geboren und wird dort auch sterben.

In Heidelberg kamen am Wochenende rund 60 Teilnehmer zu einer Friedenskundgebungen, in Schwetzingen etwa 70. Alle verliefen friedlich, auch die Corona-Abstandsregeln wurden eingehalten.