Seit 2014 haben manche Bewohner in und um Schriesheim mit einem Brummton zu kämpfen. Ursache dafür war damals der Branichtunnelbau. Auch heute noch tritt das Brummen immer wieder auf, doch der Ort, von dem es kommt, ist oft nur schwer festzustellen. Durch Anlagen wie zum Beispiel Windräder, Luftwärmepumpen und Blockheizkraftwerke kann der Schall entstehen, der für einige Menschen nervtötend ist. Kopfschmerzen, Schlafmangel und Übelkeit sind nur eine geringe Auswahl an Beschwerden, mit denen Betroffene zu kämpfen haben. Deshalb hat die Betroffene Susanne Klug die IG Brummton Rhein-Neckar gegründet. Die Mitglieder setzen sich dafür ein, dass es Maßnahmen gegen den tieffrequenten Schall und den etwas tieferen Infraschall gibt.
Technik veraltet
Bei Schallstörung ist der erste Anlaufpunkt das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. Es schickt Messbeauftragte zu den Betroffenen nach Hause und misst die Schallfrequenz. Leider entspricht dieser meist einer veralteten Richtlinie, sodass nichts weiter dagegen unternommen wird. Klug bemängelt allerdings, dass die Richtwerte neu angepasst werden müssten. Sie seien nicht mehr zeitgemäß. In den letzten Jahren sei die Technik dafür zu weit vorangeschritten und alte Werte seien an alte Anlagen angepasst. Auch bekommen Betroffene oft zu hören, sie seien ein Einzelfall. Damit wird dann gerechtfertigt, dass nichts weiter gegen die Störung unternommen wird.
Petition bis zum 9. August
Wenn das Landratsamt nichts mehr tut, könnte man gerichtlich vorgehen. Dafür ist es jedoch dringend erforderlich den Ort zu kennen, von dem der Schall ausgeht. Auch das ist nicht immer so leicht.
Weil der Brummton eine ständige Belastung für einiger Bürger, nicht nur in Schriesheim, darstellt, läuft bis zum 09. August noch eine Petition der IG. Hier kann dafür unterschrieben werden, dass es zukünftig Maßnahmen gegen den Schall gibt.
Alle Informationen dazu findest Du auf der Internetseite der IG Brummton Rhein-Neckar.