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Zwei müssen nun „sitzen“

Weil am Rhein: Bundespolizei greift Straftäter auf

Von Körperverletzung und Diebstahl bis zu Steuerhinterziehung reichten die Straftaten von drei Personen, die in den vergangenen Tagen von Zollbeamten aufgegriffen wurden.

So wurde ein 39-jähriger Italiener am Autobahnzoll kontrolliert. Es stellte sich heraus, dass der Mann  mit zwei Vollstreckungshaftbefehlen von der Staatsanwaltschaft gesucht wurde. Er war wegen Bedrohung und Körperverletzung zu 2300 Euro Geldstrafe verurteilt worden, hatte aber nicht bezahlt. Da der Mann den noch offenen Betrag begleichen konnte, durfte er seine Reise mit erleichtertem Portemonnaie fortsetzen.
 
Kein Geld und damit keine Weiterreise hieß es für zwei weitere Personen, die mit Haftbefehl gesucht wurden.
 
Eine 50-jährige Frau benötigte einen Reiseausweis als Passersatz und meldete sich bei der Bundespolizei Waldshut. Die Beamten überprüften vor der Ausstellung des Passersatzes die Personalien der Frau. Heraus kam, dass die Frau mit einem Vollstreckungshaftbefehl gesucht wurde. Nach einer Verurteilung wegen Steuerhinterziehung wurde die Frau zu einer Geldstrafe von 3500 Euro verurteilt, zahlte jedoch nicht. Da sie diese Strafe auch nach ihrer Festnahme nicht begleichen konnte, wurde sie von der Bundespolizei dem Haftrichter vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
 
Ebenso erging es einem 37-jährigen Ungarn. Er wurde am Mittwochmorgen in einem ICE auf dem Weg von Basel nach Freiburg kontrolliert. Auch hier stellte sich heraus, dass der Mann mit einem Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft gesucht wurde, weil er nach einer Verurteilung wegen Diebstahls die ihm auferlegte Geldstrafe in Höhe von 300 Euro nicht beglichen hatte.  Er wurde im Freiburger Hauptbahnhof der Bundespolizei übergeben. Da er die Geldsumme ebenfalls nicht begleichen wollte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Dort wird der Mann nun einige Tage "sitzen" müssen.