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Badenova steckt eine halb Million in die Sanierung

Breisach: Gaswerk-Gelände wird von Altlasten befreit

Große Sanierung in Breisach: Das ehemalige Gaswerksgelände soll von Schadstoffen befreit werden.

Die Altlasten kommen von den Gas- und Elektrizitätswerken Breisach, die von 1900 bis 1955 Jahre aus Kohle und Koks Stadtgas gewonnen haben. Als die Badenova dann 2001 die Rechtsnachfolge antrat, entstand auf dem Gelände das Badenova Service-Center . Im Bereich des versiegelten Innenhofes lagern die Reste von gaswerkstypischen Schadstoffen wie Teer und Benzol. Diese Stoffe bedeuten vor allem eine Gefahr für das Grundwasser, in welches sie kontinuierlich einsickern können.

Da die die Badenova in die Breisacher Innenstadt im letzten Jahr zog, ergibt sich nun die Gelegenheit, das Gelände auszuheben und zu sanieren. Die Gebäude und das Grundstück sollen danach vermarktet werden. Einen Teil hat Badenova selbst mit ihrem neuen Gründercenter badenCampus zusammen mit der Stadt Breisach wiederbelebt, für das restliche Grundstück und das ehemalige Verwaltungsgebäude gibt es bereits Interessenten.

Für die Sanierung wird eine bis zu 3,5 Meter tiefe Baugrube ausgehoben. Sollten sich auch darunter noch Verunreinigungen befinden, wird der Aushub mit einem Spezialbohrgerät punktuell auch noch aus größeren Tiefen herausgeholt. Das belastete Aushubmaterial wird zunächst im östlichen Teil des Geländes zwischengelagert, und kann dann von Spezialfirmen auf spezielle Schadstoffdeponien gebracht werden.

Während der Arbeiten kann es zu Geruchsbelästigungen durch typischen Teergeruch kommen, so die Badenova. Davon gehe aber keine gesundheitliche Beeinträchtigung für Arbeiter oder Anlieger aus. Für die Sanierungsmaßnahmen rechnet Badenova mit einem Aufwand von rund einer halben Million. Deutlich aufwändiger waren in den letzten Jahren bereits die Badenova Standorte in Lörrach, Lahr und Freiburg saniert worden. In Summe hat die Badenova nach Abschluss für all diese Altlastensanierungen rund zehn Millionen Euro investiert.