Erzdiözese Freiburg übergibt " Missbrauchs-Akten" an die Staatsanwaltschaft
Nach dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche hat das Erzbistum Freiburg der Staatsanwaltschaft 190 Personalakten von Diakonen und Priestern übergeben.
Nach dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche hat das Erzbistum Freiburg der Staatsanwaltschaft 190 Personalakten von Diakonen und Priestern übergeben.
In diesen hatte die Kirche Hinweise auf sexuellen Missbrauch von Jugendlichen und Kindern gefunden. Jetzt könne die Behörde strafrechtliche Konsequenzen prüfen, so die Erzdiözese. Doch von den 190 Beschuldigten leben nur noch 30. In den Jahren zwischen 1946 und 2015 gab es 442 Missbrauchsopfer im Gebiet der Erzdiözese.
Als die entsprechende Studie im Herbst herauskam, kündigte Erzbischof Stephan Burger weitere Maßnahmen in der Präventionsarbeit an. Inzwischen hat das Erzbistum unter anderem Arbeitsgruppen mit externen Experten ins Leben gerufen, die die Strukturen und Mechanismen untersuchen soll, wie es zu Machtmissbrauch und Vertuschung kommen konnte.