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Tragisches Unglück in Freiburg

Südbaden: Viele Einsätze in der Silvesternacht

Ein tragisches Unglück hjat eine Silvesterfeier in Freiburg überschattet.

Kurz nach 3.30 Uhr waren zwei Frauen in der Karthäuserstraße unterwegs, die sahen, wie eine Persion Hierbei sahen sie, wie ein junger Mann in großer Höhe aus einem Fenster fiel, auf dem Gehweg aufschlug und regungslos liegenblieb. Nach einem Notruf waren Rettungsdienst und Polizei sofort da. Doch es konnte nur noch der Tod des 25-jährigen festgestellt werden. Dieser war vor dem Sturz auf einer privaten Silvesterfeier und war währenddessen aus dem Fenster der Wohnung im 4. OG geklettert, ohne dass dies jemand bemerkte. Allem Anschein nach verlor der 25-Jährige den Halt und stürzte etwa 16 Meter in die Tiefe. Derzeit liegen keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden vor. Der genaue Ablauf des schrecklichen Unglückes ist noch nicht abschließend geklärt.

Viele Einsätze in Südbaden

In Waldshut-Tiengen musste ein Gasthaus mit 50 Gästen evakuiert werden. Ein 28 - jähriger Mitarbeiter soll einen Karton mit Resten des zuvor abgebrannten Feuerwerks in den Keller geräumt haben. Es wird davon ausgegangen, dass glimmende Teile des gezündeten Feuerwerks in diesen Resten waren, dadurch entstand ein Brand. Der Mitarbeiter bemerkte das und nahm sofort den Feuerlöscher in die Hand. Aber erst die Feuerwehr konnte schlimmeres verhindern. Es entstand kein Schaden im Gebäude.

In Freiburg hat es in einer Seniorenanlage auf einem Balkon gebrannt, ausgelöst durch eine Silvesterrakete. Dasselbe passierte in einer Wohnung, die Schadenshöhe ist noch unklar, verletzt wurde niemand. Außerdem gab es fünf Verletzte bei einer Schlägerei am Hauptbahnhof. In fünf Fällen wurden Menschen mit Pyrotechnik beschossen. Außerdem wurde eine Frau nach einem Schlag mit einer Flasche auf den Kopf schwer verletzt.

In Titisee-Neustadt wurde ein Jugendlicher auf dem Heimweg von einer Silvesterparty niedergeschlagen und beraubt. In Merdingen gab es einen Dachstuhlbrand, ausgelöst durch Silvesterrakete. Der Schaden blieb gering. In Teningen brannte eine Garage nachdem sich Müll entzündet hatte. In Herbolzheim gab es drei Brände. Zum einen ist ein Auto ausgebrannt, warum ist unklar. Außerdem brannte ein Altkleidercontainer, vermutlich war Brandstiftung im Spiel. Durch eine Silvesterrakete gab es einen Brand an einem Wohngebäude, der Schaden blieb gering.

Weitere Wohnungs-, Pkw-und Müllbrände gab es in Lörrach, Kandern, Bernau und in Rheinfelden, wo fünf Menschen vom Rettungsdienst behandelt werden mussten. Bei einem Balkonbrand in Lörrach mussten Bewohner eines Hochhauses aus Sicherheitsgründen das Gebäude verlassen. Verletzt wurde niemand.

In der Einsatzzentrale der Basler Polizei gingen zwischen dem frühen Silvesterabend und dem Neujahrsmorgen rund 120 Notrufe ein. Diese lösten 55 Polizeieinsätze aus. Die Sanität rückte zu 29 Notfalleinsätzen aus, die Berufsfeuerwehr Basel wurde siebenmal zu Hilfe gerufen.

Mehrere zehntausend Personen besuchten das traditionelle Feuerwerk zum Jahreswechsel am Rhein. Derweil widmeten sich die Blaulichtorganisationen den weniger schönen Szenen der Neujahrsnacht: Krakeelende Personen, Lärm, Streitereien und Schlägereien. Auf den Basler Strassen waren diverse Polizei-Patrouillen zu Fuss und im Auto ununterbrochen im Einsatz.

Die Rettungsdienste versorgten in 16 Einsätzen Personen, die ihre Trinkfestigkeit überschätzt oder Drogen konsumiert hatten. In zwei Fällen kümmerten sie sich um Personen, die in Schlägereien verwickelt waren. Bei den übrigen Einsätzen handelte es sich um medizinische oder chirurgische Notfälle.

Den allgemeinen Trubel in der Stadt nutzte eine kleine Gruppe von Personen, um in der Silvesternacht die Polizeiwache Clara mit Farbe zu bewerfen. Die Wurfgegenstände hinterliessen ein paar Flecken am Gebäude.