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Klaviere sollten über die Grenze

Musikalischer Schmuggel in Küssaberg im Kreis Waldshut

Zöllner haben verhindert, dass viele Klaviere aus der Schweiz nach Südbaden geschmuggelt wurden.

Beim Zollamt Rheinheim in Küssaberg gaben zwei Osteuropäer bei der Einreise an, sieben gebrauchte Klaviere geladen zu haben. Die Zöllner machten die beiden darauf aufmerksam, dass für die Abfertigung der Klaviere Zollpapiere erforderlich wären.
Die beiden Männer gaben sich sehr einsichtig und wollten sich die Zollpapiere umgehend in der Schweiz besorgen. Sie drehten mit ihrem Fahrzeug um und ließen die Beamten mit einem unguten Bauchgefühl am Zollamt zurück.

Wie berechtigt dieses Bauchgefühl war, zeigte sich nur knapp eine Stunde später. Als die Beamten nämlich an der von den Männern genannten Lieferanschrift in Deutschland vorbeifuhren, trafen sie die Osteuropäer mit den sieben Klavieren wieder an. Die erforderlichen Zollpapiere für die Waren konnten sie jedoch nicht vorlegen. Darüber hinaus stellte sich im Rahmen einer weitergehenden Befragung heraus, dass sie an zwei Tagen zuvor bereits 14 Klaviere nach Deutschland einschmuggelt hatten.

Weil sie die 21 gebrauchten Klavieren im Wert von etwa 10 000 Euro nicht angemeldet wurde, haben die beiden Männer jetzt ein Strafverfahren am Hals. Die Einfuhrabgaben und die Sicherheitsleistungen für die zu erwartenden Geldstrafen belaufen sich auf insgesamt 2 500 Euro.