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Botschaft an die Bundesregierung

Die Stadt Freiburg verschärft ihr Klimaziel mit weiteren Maßnahmen

Die Stadt Freiburg hat sich ein neues Ziel in Sachen Klimaschutz gesteckt. Der CO Ausstoß pro Kopf soll bis 2030 nicht nur halbiert, sondern um 60 Prozent reduziert werden

Die Stadt hat dazu ein Konzept mit 160 Maßnahmen vorgelegt. Geplant sind unter mehr Photovoltaikanlagen auf den Dächern, der Ausbau von Fernwärme und Windenergie. Auch soll der Ausbau der Radwege vorangetrieben werden, so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.

Zudem sollen Energiekarawanen in die Ortschaften gehen und die Bürger in Sachen Energetische Sanierung beraten. Geplant sind auch Klimaschutz-Quartiere. Bürger in ihren Vierteln sollen dabei unterstützt werden, wenn sie zum Beispiel Carsharing installieren oder E-Bike-Projekte anstoßen wollen. Die Stadt stellt für das Klimasschutzkonzept in diesem und nächsten Jahr rund 7 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Verschärfung des Klimaziels der Stadt sei auch eine deutliche Botschaft an die Bundesregierung. Denn es sei klar, dass dieses Klimaziel nicht erreicht werden kann, wenn die finanzielle Unterstützung vom Bund nicht komme, so Oberbürgermeister Martin Horn. Die Stadt werde deshalb auch versuchen, über den Städtetag auf den Bund Einfluss zu nehmen und für bessere Rahmenbedingungen werben.