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Verwaltung "goes digital"

Freiburger Rathaus schreddert Papier-Akten

Eine Million Seiten Papier aus dem Freiburger Rathaus werden ab sofort geschreddert. Denn die Stadt führt die digitale Personalakte ein- das ist nur ein Teil der Digitalisierung.

Damit hat Freiburg einen mehrjährigen Umstellungsprozess auf digital organisierte Personalarbeit abgeschlossen. Die Vorteile: Es wird Papier und Geld gespart. Außerdem soll durch die Maßnahme auch der Service für die Bürger besser werden. In zahlreichen Bereichen wird die digitale Akte bereits genutzt, so zum Beispiel bei der Ausländerbehörde. Ein weiteres Beispiel ist der Eigenbetrieb Friedhöfe: Hier wurden vor dem Neubau des Verwaltungszentrums etwa 50.000 Gräberakten digitalisiert.

Als aktuelles weiteres Projekt steht die Einführung des elektronischen Rechnungseingangs an. Dieser soll noch in diesem Jahr starten. Der Empfang per Post bleibt weiter möglich. Die interne Weiterverarbeitung erfolgt künftig ausschließlich digital. Dies spart Papier, Porto, Arbeitszeit und beschleunigt die Zahlungsabwicklung, so Oberbürgermeister Horn. Landesweit gelte die Stadt bei der Umstellung auf elektronische Arbeitsprozesse als Vorreiter.

Trotzdem stehe man noch am Anfang der Digitalisierung, so Horn. Er würde unter anderem auch gerne eine Freiburg-App anbieten. Mit dieser könnten die Bürger zum Beispiel Verschmutzungen oder eine kaputte Straßenlampe melden und ein Bild schicken. Natürlich bleibe aber auch immer das Telefon eine Möglichkeit, sich zu melden.

Auch die Schulen sollen digital vorangebracht werden. Die Stadt hatte im Januar angekündigt, in den  nächsten zwei Jahren 14 Millionen Euro in Breitband und Laptops in den Schulen zu investieren,