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Wohnungen standen leer

Gebäudekomplex brennt in Gresgen komplett aus

Ein Feuer in Zell im Wiesental hat gestern Mittag rund 250 Einsatzkräfte in Atem gehalten. Der Brand war auf einem landwirtschaftlichen Anwesen mit Wohn- und Ökonomiegebäude sowie Lagerschuppen ausgebrochen.

Als die Feuerwehr im Ortsteil Gresgen eintraf, stand der zweistöckige Gebäudekomplex bereits komplett in Flammen. Obwohl sofort mit den Löscharbeiten begonnen wurde und mehrere Feuerwehren aus dem Umland zur Unterstützung anrückten, wurde das Anwesen in weiten Teilen zerstört oder stark beschädigt.
 
Erschwerte Bedingungen wegen Hackschnitzel
 
Unter anderem war der Einsatz für die Helfer so schwierig, weil gelagerte Hackschnitzel sich immer wieder entzündeten. Deshalb musste ein Bagger benutzt werden, um Glutnester abzulöschen. Außerdem  mussten mehrere Gasflaschen geborgen und gekühlt werden.
 
Die umliegenden Anwohner wurden gebeten die Fenstern und Türen geschlossen zu halten. Schadstoffmessungen wurden ständig durchgeführt. Während den Löscharbeiten war die L140 gesperrt worden.
Das Anwesen war nicht bewohnt. Auch eine im Gebäude befindliche Ferienwohnung stand leer. Angeblich soll der Verkauf des Gebäudekomplexes geplant gewesen sein.
Gegen 20 Uhr war der Feuerwehreinsatz vorerst beendet. Durch die Feuerwehr, Abteilung Gresgen, wurde anschließend eine Brandwache gestellt. Im Laufe des Einsatzes waren rund 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr (Zell, Schopfheim, Hausen, Kleines Wiesental, Lörrach), THW, Rettungsdienst, Energieversorger, Bürgermeister-, Landratsamt und Polizei beschäftigt.
 
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Sachschaden liegt bei ca. 500.000 Euro.