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Diese Körperpflege wird teuer

Schmuggel von Hautcreme fliegt in Rheinfelden auf

Der Zoll an der deutsch-schweizerischen Grenze findet ja so allerlei Schmuggelgut. Bei einer Kontrolle am Montag fanden die Beamten aber keine Drogen, Geld oder Fleisch sondern Hautcremetöpfchen.

Der Geschäftsführer einer Schweizer Kosmetikfirma fuhr am Grenzübergang Rheinfelden-Autobahn mit seinem Auto vor und gab an, keine Waren mitzuführen. Die Beamten entschieden sich dennoch für eine Kontrolle und entdeckten im Kofferraum ein Paket mit 108 Pflegecremetöpfchen.
Der Verkaufspreis eines einzelnen Töpfchens liegt bei 60,- Euro.
Anscheinend wollte der Geschäftsmann die Hautpflege von einer deutschen Postfiliale aus an den Vertriebspartner in Norddeutschland verschicken und sich so die fälligen 1.315 Euro Einfuhrumsatzsteuer sparen.
Mit der Ausrede, er wüsste nicht wie ein Abfertigungsverfahren im Falle einer gewerblichen Wareneinfuhr nach Deutschland korrekt abläuft, konnte der Mann nicht kommen. Denn er hatte Zollunterlagen einer Einfuhr von Ende April ebenfalls bei sich. Wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen deutsche und europäische Steuerbestimmungen leiteten die Beamten gegen den Mann ein Strafverfahren ein. Nach Zahlung der Einfuhrabgaben und zusätzlich des gleichen Betrages als Strafsicherheit konnte er seine Reise fortsetzen.