Es ist ein Fall, der uns alle fassungslos gemacht hat - wochenlang hat die Gruppenvergewaltigung in Freiburg bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.
Am Morgen beginnt nun vor dem Freiburger Landgericht der Prozess gegen elf mutmaßliche Täter. Die 19 bis 30 Jahre alten Männer sollen im Oktober eine 18-jährige nach einem Discobesuch vergewaltigt haben. Zuvor wurde der jungen Frau laut Polizei etwas ins Getränk gemischt.
Passiert ist das Verbrechen in einem Gebüsch im Industriegebiet Nord. Acht Tatverdächtige stammen aus Syrien, dazu kommen ein Iraker, ein Algerier und ein Deutscher.
Es ist der größte Prozess, der jemals vor dem Freiburger Landgericht verhandelt wurde. Um genügend Platz zu haben, wurden extra drei Platzreihen, auf denen normalerweise Zuschauer sitzen, ausgebaut. Es gibt erhöhte Sicherheitsvorkehrungen, Zuschauer und Medienvertreter werden am Eingang kontrolliert.
Der Prozess wird sich bis Weihnachten hinziehen. Gehört werden 47 Zeugen und fünf Sachverständige.