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Der Klimawandel richtet großen Schaden an

Warum sind im Stadtwald Freiburg so viele Tannenbäume rot?

Freiburgs Bergwald droht ein Sommer der toten Nadelbäume! Das ist eine Folge des Klimawandels. Der letzte Sommer und das ganze Jahr 2018 waren zu warm und zu trocken. Jetzt sind viele Fichten und Tannen krank und vom Borkenkäfer befallen.

Der Freiburger Stadtwald hat eine Fläche von größten waldbesitzenden Gemeinden in Deutschland. Aber, 2018 war nach 2003 und 2006 bereits das dritte Jahr innerhalb kurzer Zeit, das dem Wald Trockenstress beschert hat. Die Folge ist, dass Nadelhölzer, wie Fichte und Tanne geschwächt sind und immer stärker von Borkenkäfer befallen werden. Wegen der warmen, trockenen Witterung können die Insekten sich schneller entwickeln, mehr Generationen entwickeln und die geschwächten Bäume somit leichter zum Absterben bringen. Um den Schaden zu begrenzen, fällt das Forstamt befallene Bäume sofort und bringt sie aus dem Wald. Dort wo größere Flächen krank sind werden größere Lücken enstehen. Mehr als 90 Prozent der Bäume wurden seit Jahresbeginn schon außerplanmäßig wegen Borkenkäferbefalls geschlagen. Um dem Klimawandel ein wenig gegenzusteuern, wird das Forstamt künftig noch mehr auf Mischwald setzen und je nach Lage widerstandsfähigere Bäume, wie z.B. Linde und Eiche pflanzen.
(Quelle: Stadt Freiburg und Waldhaus Freiburg)