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Täter unbekannt

Freiburg: Tödlicher Giftköder - Husky "Kibou" stirbt

Was geht bloß in Menschen vor, die Giftköder auslegen? In Freiburg im Bereich Dietenbach und Seepark warnt Hundebesitzerin Judith Kramer vor solchen Giftködern. Denn ihr Husky Kibou ist daran qualvoll gestorben. Das habe auch die Tierklinik bestätigt.

"Der Verlust ist schrecklich", sagt Judith. Vor 4 Jahren habe sie sich in einem Tierheim sofort in den jungen Husky verliebt. Die ganze Familie sei begeistert gewesen, erzählt sie.

Doch dann am Samstag der große Schock: Ihr Vater habe mit Kibou am Dietenbach eine Runde gedreht. Die ganze Familie passe immer auf, dass er nichts frisst. Denn ihr Liebling sei schon einmal vor zwei Jahren vergiftet worden. Damals konnte er aber gerettet werden, sagt sie.

Beim Spaziergang habe sich der Husky übergeben. Zuhause sei er dann im Garten herumgetorkelt. "Wir dachten erst, es war wegen der Hitze", sagt Judith. Sofort legten sie ihm ein Kühlband um. Doch irgendwann sei er nur noch kraftlos gewesen, deswegen suchten sie die Tierklinik auf.

Anruf aus der Tierklinik

Die Untersuchungsergebnisse seien zunächst nicht auffällig gewesen, doch Kibou habe nicht mehr allein laufen können, sagt Judith. Die Tierärztin habe ihm eine Infusion gelegt und gesagt, er müsse die Nacht in der Klinik verbringen.

Und dann kam der schreckliche Anruf am Abend von der Tierärztin: Die Familie solle sofort kommen. Judith selbst war mit Freunden unterwegs - sie fuhr sofort los. Doch zu spät, Kibou war schon tot. Er hatte einen Krampfanfall bekommen, sein Herz hörte auf zu schlagen.

Ich bin fassungslos. Warum setzen Menschen das Leben von Tieren mutwillig aufs Spiel? Ich schwanke zwischen unsagbarer Trauer, Enttäuschung und Hassgefühlen.

sagt die 23-jährige Judith. Sie hat bereits die Polizei eingeschaltet und Warnflyer verteilt. Ihr Hund werde außerdem obduziert.

Judith hat nur einen Wunsch

Zwei weitere Hunde mussten ebenfalls in der Tierklinik behandelt werden. Auch hier könnte Gift im Spiel gewesen sein. Möglicherweise handele es sich bei dem Gift um Unkrautvernichter.

Judith sieht außerdem eine Gefahr für die Kinder, die am Dietenbach spielen. Wenn ein Hund an diesem Gift sterben kann, sei es doch auch für Kinder lebensgefährlich. Sie hat nur einen Wunsch: Der Unbekannte soll so schnell wie möglich gefasst werden.

"Mein Herz hört auf zu schlagen. Jetzt bin ich frei..."

Um den schweren Schicksalsschlag zu verkraften und andere Hundebesitzer zu warnen, schrieb die 23-Jährige eine Nachricht aus Sicht ihres verstorbenen Huskys - eine Nachricht, die zu Tränen rührt.

"Ich bin Kibou" - Die komplette Geschichte zum Nachlesen!