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Beliner Ultras verletzen Polizisten und Sicherheitsmitarbeiter

Ärger bei Pokalspiel in Freiburg

Das gestrige Pokalspiel in Freiburg hat nicht nur dem Sportclub eine Niederlage sondern auch der Polizei viel Arbeit beschert.

Vor dem Spiel hatten 140 Berliner Fans für ein Gruppenfoto die Straße blockiert und Polizisten mit Plastikbierbechern beworfen.

Kurz nach Spielbeginn drängten mehrere Berliner Ultras ohne gültige Eintrittskarten in den Gästebereich. Nachdem einer davon zur Stadionwache gebracht wurde, gab es große Unruhe. 60 Berliner Ultras vermummten sich und traktierten den Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes mit Faustschlägen und Fußtritten. Als Polizisten ihm zu Hilfe kamen, trat ein Ultra gegen ein Stahlgittertor, das gegen drei Beamte prallte. Sie erlitten Prellungen, konnten aber ihren Dienst fortsetzen.

Bei der Durchsuchung des zuvor festgenommenen Ultras wurden in seinem Rucksack mehrere Zaunfahnen gefunden. Weil sie in der Ultraszene einen hohen Stellenwert haben, geht die Polizei davon aus, dass sie der Grund für die Eskalation waren. Wegen des Vorfalls gab es zu Beginn der zweiten Halbzeit minutenlange Sprechchöre von Berliner und Freiburger Ultras gegen die Polizei. Außerdem rollten sie ihre Fahnen ein und hörten auf, ihre Mannschaften zu unterstützen.

Nach dem Ende des Spiels gab es keine Vorfälle mehr.