Auch wer kein eigenes Dach besitzt und nur Mieter einer Wohnung mit Sonnenbalkon ist, kann in Freiburg etwas für den Klimaschutz tun und Ökostrom produzieren. Die neuen "Mini-Solaranlagen" machen es möglich. Ein bis zwei Solarmodule werden im Garten, auf der Terasse oder auf dem Balkon installiert, der Strom wird in das 230 Volt-Hausstromnetz eingespeist. Die Anlagen besitzen einen Mikro-Wechselrichter, der den erzeugten Solarstrom für die Haushaltsgeräte nutzbar macht. Einer der ersten "Energiepioniere" ist Hannes Fugmann, er hat eine Balkonsolaranlage bereits zuhause für rund 300 Euro installiert, mit der er ca 10 Prozent Strom einspart. Er lässt sich den Betrag aber nicht auszahlen, da bei einer so kleinen Menge, der bürokratische Aufwand und der Rückerstattungsbetrag in keinem Verhältnis steht. Dem jungen Familienvater geht es vielmehr darum, aktiv an der Energiewende teilzuhaben. Damit sich das in Zukunft noch mehr Menschen trauen, hat der Innovationsfond von Badenova das Verfahren vereinfacht und ein standardisiertes Anmeldeverfahren erarbeitet. Die Stadt Freiburg bezuschusst außerdem jede fachmännisch angeschlossene Anlage mit 200 Euro. Eine Mini-Solaranlage spart in etwa das an Emissionen ein, was ein PKW auf ca 700 Kilometern verbraucht.
Tipps und Hilfe zu den Balkon-Solaranlagen gibts auf: https://balkon.solar/