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Bäume stürzen um und Ziegel wehen von Dächern

Sturm "Petra" sorgt für viele Einsätze in Südbaden und der Nordwestschweiz

Sturm "Petra" hat Polizei und Feuerwehr in Südbaden teilweise in Atem gehalten. In Freiburg und Umgebung mussten Feuerwehr und Polizei knapp 50 Mal ausrücken.

Beschäftigt war die Polizei auch im Kreis Waldshut, sagte ein Sprecher. Der Wind habe unter anderem Ziegel von zwei Häusern abgedeckt. Außerdem seien zahlreiche Bäume und Bauzäune umgestürzt. In zwei Orten habe das Unwetter auch zu kurzen Stromausfällen geführt.

In der Innenstadt von Bad Säckingen flogen außerdem Gelbe Säcke durch die Gegend. Bei Wehr-Brennet wurde ein Baum von einem starken Windstoß erfasst und stürzte auf die B 34. Ein 49-jähriger Lkwfahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, so dass der Baum auf das Fahrzeug in Höhe der Windschutzscheibe krachte. Verletzt wurde er zum Glück nicht.

Auch in den  Kantonen Baselland und Aargau und in Basel hatte die Feuerwehr zahlreiche Einsätze. Rund 80 Notrufe gingen ein. Vor allem wegen umgestürzten Bäumen, die am morgen zu Verkehrsbehinderungen führten.

In Riehen hatte der heftige Wind außerdem einen großen Baum umgeweht. Er fiel auf vier geparkte Autos; zwei Fahrzeuge wurden dabei stark beschädigt. Mit Hilfe des Krangreifers mussten die Berufsfeuerwehrleute Äste absägen und auf dem nahen Parkplatz deponieren. Die Polizei musste zudem heute morgen mehrere Baustellen- WC-Häuschen aufstellen, die vom Sturm umgeweht wurden.

AKTUELL!
Wegen eines Baumes, der im Gleis zwischen Titisee und Seebrugg liegt, ist die Strecke weiterhin gesperrt. Es gibt Verspätungen und teilweise Zugausfälle. Es wurde ein Busnotverkehr zwischen Titisee und Seebrugg eingerichtet. Die Störung geht vorraussichtlich bis mindestens 15 Uhr.

Nach dem massiven Erdrutsch gestern ist die L 149 zwischen St. Blasien und Bernau weiterhin gesperrt- vorraussichtlich bis heute Abend.
Die Verkehrsteilnehmer werden über Ibach-Muttersleben/Todtmoos (L 150/ L 146) umgeleitet.

In St. Blasien mussten gestern wegen Hochwasser zahlreiche Keller ausgepumpt werden. Weil Ablaufschächte verstopft waren, liefen größere Wassermengen ungehindert in Hinterhöfe und Gebäude. Gegen Abend ließen die Regenfälle zum Glück nach, so dass es keine Evakuierungen gab. Zur Sicherheit hatte die Feuerwehr in der Domstadt einen mobilen Hochwasserschutz vor ein Wohngebiet aufgestellt.

Bild: Rettung Basel