Ein Landwirt aus dem Raum Freiburg will 1.000 Legehennen schlachten, weil diese nicht mehr "rentabel" seien. Die Hennen sind rund 16 Monate alt und bringen deshalb keine „Spitzenleistung“ mehr in Sachen Eier legen.
Der Verein "Rettet das Huhn e.V." will diese Hennen an Tierfreunde in Südbaden vermitteln, damit sie ein artgerechtes, würdevolles „Rentnerleben“ führen können.
Du bist gesucht!
Gesucht werden Menschen, die ein Herz für Tiere haben und die Hennen aufnehmen möchten. Wichtig ist hierbei, dass ein Garten vorhanden ist und die Tiere dort geschützten Auslauf haben. Außerdem sollte eine Bereitschaft, mit den Hennen den Tierarzt zu besuchen vorhanden sein. Selbstverständlich dürfen die Hühner nicht geschlachtet werden, sondern müssen ein Recht auf Lebenszeit bei ihren neuen Besitzern haben.
Dafür bekommen die "Hühnerretter" unheimlich interessante, kluge und zutrauliche "Haustiere" - denn jedes Tier hat einen eigenen Charakter. Da Hühner soziale Wesen sind müssen mindestens zwei, höchstens 15 Hühner aufgenommen werden. Die Übergabe erfolgt dann an einem vereinbarten Ort in Baden-Baden, Offenburg, Freiburg und Lörrach.
Die Hühner werden nur dann nicht geschlachtet, wenn der Verein für alle Hühner Abnehmer gefunden hat, er muss das komplette "Kontingent", also alle oder gar kein Huhn, übernehmen.
Der Verein
Der Verein "Rettet das Huhn e.V." hilft rund 12.000 Legehennen pro Jahr und bringt mit der Aktion außerdem die schlechten Bedingungen bei der Massentierhaltung und Eierproduktion ans Licht.
Die Aufschrift "Bodenhaltung" z.B. hat nicht die Bedeutung, die man sich wohl vorstellt: in Deutschland werden trotz dieses Labels 27 Hühner auf einem Quadratmeter Fläche, in einem Käfig mit drei Ebenen von je neun Hühnern gehalten.
Der Verein rettet auch andere Tiere, z.B. hat er in der Vergangenheit ein Pferd und 9 Milchkühe über Patenschaften gerettet. Zur Zeit ist er mit der Vermittlung von Legehennen ausgelastet.
Mehr Infos gibt es hier.