Greenpeace-Aktivisten protestieren in Ebringen
In Ebringen am Schönberg haben Greenpeace-Aktivisten gestern eine Protestaktion durchgeführt unter dem Motto " Waldsterben-Ergebnis einer verfehlten Klimapolitik".
In Ebringen am Schönberg haben Greenpeace-Aktivisten gestern eine Protestaktion durchgeführt unter dem Motto " Waldsterben-Ergebnis einer verfehlten Klimapolitik".
Dazu hatten Sie ein Banner im Wald aufgehängt. Am Schönberg seien durch den Klimawandel zirka 4000 Buchen vertrocknet- eine Baumart, von der man ausgegangen ist, dass sie auch eine starke Dürre aushalten könne, so Greenpeace. Doch man habe sich geirrt.
Mit der Aktion forderten sie Politiker in Bund, Ländern und Kommunen auf, endlich entscheidende Weichen zu stellen und diese Entwicklungen anzuhalten. Die Politik müsse sich mit allem Entscheidungen dem Pariser Klimaabkommen verpflichtet fühlt.
Die letzten zwei Sommer mit extrem wenigen Niederschlägen und ausgeprägten Hitzeperioden haben den Wäldern vor allem in Südwestdeutschland sehr zugesetzt, so Greenpeace.
Die bisher angepflanzten Baumarten der Waldwirtschaft wie Fichten und Buchen seien den hohen Temperaturen und dem wenigen Niederschlag schutzlos ausgeliefert und hätten alle Reserven aufgebraucht.
Was noch lebt, werde von Borkenkäfern heimgesucht und zusätzlich geschwächt. Die hohe Geschwindigkeit, mit der sich unser Klima ändert, mache es Ökosystemen unmöglich sich anzupassen.
Die Folge seien große Kahlschläge, die Mondlandschaften gleichen, mit dem Verlust ganzer Ökosysteme. Durch das Absterben von Millionen Bäumen gehe außerdem ein ganz entscheidender CO2-Speicher verloren.
So speichert eine Buche mit einer Höhe von ca. 35 m umgerechnet ca. 3,5 t CO2 - soviel CO2 wie durch eine mittlere Flugreise freigesetzt wird, sagt die Umweltschutzorganisation.