Die traurige Wahrheit: Da er an keine Atemschutzmasken herankommt, hat er den Schutzhelm selbst gebastelt, um sich vor dem Corona-Virus zu schützen, wenn er bei potenziellen Patienten Abstriche macht.
"Ich will den Helm bewusst zeigen, damit die Leute sehen, dass man wie in Afrika auch hier teilweise improvisieren muss, wenn sonst keiner Sorge dafür trägt", sagt Straub.
Er fühle sich sicher mit dem Helm und vielleicht könne man diesen ja professionell nachbauen- die Materialkosten seien ja extrem niedrig.
Die Idee kam aus der Not heraus. Er habe 50 Atemschutzmasken bestellt, aber möglicherweise werden diese nie geliefert, so Straub.
Er sei enttäuscht und habe erwartet, dass das Gesundheitsamt oder die Kassenärztliche Vereinigung den Ärzten mal eine Schutzausrüstung vor die Tür legen, weil sie doch eigentlich eine Fürsorgepflicht für die Ärzte haben, betont Straub.
Er kenne Ärzte, die unter anderem Baumarkt-Schutzbrillen oder Taucherbrillen aufhaben, andere wiederum einen Motorradhelm, der aber nicht sicher ist.
"Ich hoffe, dass die Behörden den Ärzten endlich zwecks Schutzausrüstung unter die Arme greifen, aber ich bleibe skeptisch, was die nächsten 2 Wochen angeht", sagt Straub.