Prozess um Steinblöcke auf Bahngleisen
Die Folgen eines Bahnunfalls werden ab heute vor dem Amtsgericht in Titisee-Neustadt verhandelt. Angeklagt ist ein 34 Jahre alter Franzose.
Die Folgen eines Bahnunfalls werden ab heute vor dem Amtsgericht in Titisee-Neustadt verhandelt. Angeklagt ist ein 34 Jahre alter Franzose.
Er soll im April mit einer Sattelzugmaschine auf der B 31 in Richtung Freiburg unterwegs gewesen sein. Auf dem Auflieger soll sich ein Container mit ungesicherten Holzstämmen befunden haben. Die Ladung soll auch zu hoch und zu schwer gewesen sein.
Im Bereich der Serpentinen kurz nach Hinterzarten soll der 34-jährige zu schnell in eine Kurve gefahren sein, dadurch sei der Sattelschlepper umgekippt. Durch den Aufprall seien mehrere, jeweils ca. 250 Kilogramm schwere Steinblöcke gelöst worden, die auf die etwa 15 Meter tiefer liegenden Gleise der Höllentalbahn gefallen seien. Kurze Zeit später sei eine S-Bahn gegen die Steinblöcke geprallt.
Der Lokführer und eine Zugbegleiterin seien leicht verletzt worden. Am Triebwagen des Zuges sei ein Sachschaden in Höhe von ca. 350.000 Euro entstanden.