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Die Stadt und auch der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald könnten demnächst Risikogebiet werden

Freiburg verschärft die Maskenpflicht und die Teilnehmerzahl bei Feiern

Die Zahl der Corona-Infektionen in Freiburg steigt weiter stark an. Heute morgen hat das Gesundheitsamt 27 neue Fälle gemeldet. Das sind doppelt soviel wie gestern. Die Stadt Freiburg handelt jetzt!

Der Inzidenzwert ist nun bei 37,2 Fällen pro 100 000 Einwohnern in einer Woche. Wenn Freiburg auf einen Inzidenzwert von 50 Fällen kommt, wird der Stadtkreis zum Risikogebiet erklärt.

Noch ist es nicht soweit, aber die Stadt muss handeln, wenn die 7-Tages- Inzidenz von 35 erreicht ist. Das bedeutet konkret:

-Ab sofort gilt Mund-Nasen-Schutz auf dem Münstermarkt, den Wochenmärkten und bei öffentlichen Veranstaltungen wie Theater, Kinos oder Stadtführungen.

-Die Teilnehmerzahl bei privaten Feiern im öffentlichen Raum wird auf 25 begrenzt. In privaten Räumen sind nur 15 Teilnehmer zugelassen.

-Das SC-Spiel findet morgen ohne Zuschauer statt

Damit folgt die Stadt dem Erlass des baden-württembergischen Sozialministeriums sowie den Empfehlungen der Bundesregierung

Aktuell sind 11 Schulen von Corona betroffen. Bislang musste noch keine Schule geschlossen werden. Einzelne Klassen wurden in Quarantäne geschickt. Bei den Kitas sind 2 Einrichtungen betroffen, einzelne Gruppen sind ebenfalls in Quarantäne.

Ab Montag ist  in ganz Baden-Württemberg das Tragen einer Mundschutzmaske auch im Unterricht ab Klasse 5 in den weiterführenden Schulen sowie in beruflichen Schulen Pflicht, weil der Inzidenzwert landesweit über 35 gestiegen ist.

Weitere Schulen in Südbaden von Corona-Fällen betroffen

In Wutöschingen ist eine Lehrerin an der Alemannenschule positiv getestet worden. Mehrer Lehrer und Schüler müssen jetzt zu Hause bleiben.

Sechs Lehrer, die mit ihr Kontakt hatten, sowie die Schüler der Quadriga Hilbert/Ertel/Schmidt/Schindler sowie die Mitglieder der Geo11.1. wurden in Quarantäne geschickt.
Zwei Personen sind wieder genesen. Die Zahl der aktiven Covid-19-Erkrankungen im Landkreis Waldshut steigt auf 47.

Auch in Bötzingen wurden 48 Realschuler und 6 Lehrkräfte in Quarantäne geschickt. Insgesamt sind in Südbaden hunderte von Schülern betroffen.

In Lörrach macht am Montag eine neue Fieberambulanz auf

Die bereits bestehende Corona-Abstrichstelle in Lörrach auf dem Pendlerparkplatz an der Regio-S-Bahn-Haltestelle „Haagen/Messe“ in Lörrach-Haagen um eine sogenannte Fieberambulanz erweitert.

Hier werden Patienten mit Erkältungssymptomen getestet. Mit den nun zunehmenden grippalen Infekten sollen so die Haus- und Kinderärzte entlastet werden. Damit wird sichergestellt, dass die Arztpraxen den Normalbetrieb für Patienten mit chronischen Erkrankungen und anderen Hochrisikogruppen aufrechterhalten können.

Der Zutritt ist ausschließlich mit einer entsprechenden Überweisung des Haus- oder Kinderarztes möglich.

Appell aus dem Kreis Breisgau-Hochschwarzwald

Landrätin Dorothea Störr-Ritter wendet sich per Videobotschaft an die Bürger, um sie zu sensibilisieren und aufzufordern, getroffene Maßnahmen einzuhalten:

https://www.youtube.com/watch?v=Ap8gZi0b01Q&fbclid=IwAR1EaeMs_dVgsbVIusQEcBMe8J5rv23gx1NCkv18ZIm48kw3SlxrI6WyI-s

Einreiseregelungen im Dreiländereck

Es wird auf eine grenzüberschreitende Pandemiebekämpfung gesetzt. Zu den Nachbarländern soll die sogenannte 24-Stunden-Regel gelten.

Das bedeutet beispielsweise: Menschen aus dem Risikogebiet Elsass oder aus Risikogebieten in der Schweiz dürfen zum Einkaufen zu uns kommen.

Auch Besuche innerhalb eines Tages sind weiter möglich. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann betont, dass entlang der Grenze das tägliche Leben, Arbeiten und Studieren nicht durch einen kompletten Lockdown lahmgelegt werden kann.