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Zoll kassiert Übermenge ein

Rheinfelden: Schweizer kommen gesammelte Pilze teuer zu stehen

Sich keiner Schuld bewusst war offensichtlich ein Schweizer, der vergangene Woche von den Zöllnern am Grenzübergang Rheinfelden-Autobahn mit drei Kilogramm gesammelten Pilzen erwischt wurde.

Anscheinend hatte sich der 51-jährige Mann nicht mit den deutschen Natur- und Artenschutzbestimmungen ausgekannt.
 
Denn als er bei der Ausreise von Deutschland in die Schweiz von Zollbeamten kontrolliert wurde, gab der Mann bereitwillig an, dass er Pilze gesammelt hatte und präsentierte den Zöllnern einen Korb mit verschiedenen Waldpilzen. Drei Kilogramm zeigte die Waage am Zollamt an.
 
In Deutschland und Baden-Württemberg ist jedoch das Sammeln von nur einem Kilogramm Wildpilzen pro Tag und Person erlaubt. Die Zollbeamten mussten deshalb ein Bußgeldverfahren einleiten.
 
Mit zwei Kilogramm Pilzen weniger im Korb und 200 Euro weniger im Geldbeutel - diesen Betrag musste der Betroffene als Sicherheit für das zu erwartende Bußgeld hinterlegen - durfte der Mann schließlich seine Fahrt in Richtung Schweiz fortsetzen.
 
Zur weiteren Bearbeitung wurde der Vorgang samt Waldfrüchten an das als Naturschutzbehörde zuständige Landratsamt Lörrach abgegeben.