In Freiburg haben vier Aktivisten fast zwei Tage lang einen Baum besetzt
Vier Umweltaktivisten haben am Wochenende in Freiburg einen Baum fast zwei Tage lang besetzt. Die Aktion fand am Platz der alten Synagoge statt.
Vier Umweltaktivisten haben am Wochenende in Freiburg einen Baum fast zwei Tage lang besetzt. Die Aktion fand am Platz der alten Synagoge statt.
Sie wurde durchgeführt in Solidarität mit dem Widerstand im räumungsbedrohten Dannenröder Forst in Hessen. Dort soll für den Bau einer neuen Autobahn ein Mischwald abgeholzt werden.
Die Polizei habe nach mehreren Stunden angefangn, die Gegend um den Baum abzusperren und damit Passanten den Zutritt zum Infotisch unter dem Baum verwehrt, so die Aktivisten. Dadurch habe man keinen Zugang zu Essen und Trinken gehabt, kritisieren sie.
Am Samstag gab es außerdem eine Fahrraddemo mit etwa 150 Teilnehmern, die an der Baumbesetzung geendet haben. Auch am Sonntag sei es zu mehreren Solidaritätskundegebungen gekommen, darunter sei auch die Bewegung "Fridays for Future" gewesen.
Während der Solidaritätsaktion soll es eine unbekannten Person gelungen sein, vom Dach der Universität aus ein Versorgungspaket mit Essen zu den Baumbesetzern zu werfen.
Vom Paket habe dabei ein Seil zunächst bis zum Boden gehangen. Das soll die Polizei den Aktivitsten entrissen haben. Eine Plattform sei ins Wackeln gekommen. Aktivisten seien damit in Gefahr gebracht worden.
Außerdem hätten zwei Besetzer Verletzungen an den Händen davongetragen, die durch das Reißen am Seil verursacht worden seien.
Am Sonntagabend räumten die Aktivisten freiwillig den Baum. Hintergrund sei der Gedenktag an die Reichsprogromnacht gewesen.