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Rückstaus sollen der Vergangenheit angehören

Gefährliche Abfahrt zum Europa-Park entschärft

Wer schon einmal morgens um kurz vor 9 Uhr auf der Autobahn bei Rust unterwegs war kennt sie - die gefährlichen Rückstaus an der Abfahrt zum Europa-Park. Doch jetzt soll das vorbei sein, denn die umgebaute Anschlussstelle Ringsheim/Rust wurde für den Verkehr freigegeben.

Nach rund zweijähriger Bauzeit rollt seit kurzem der Verkehr über die umgebaute Anschlussstelle an der A 5 und die neu gestaltete Einmündung auf der Westseite der Autobahn.
 
Verkehrsfreigabe früher als geplant
 
Die Arbeiten konnten erfreulicherweise drei Monate vor der geplanten Fertigstellung für den Verkehr freigegeben werden.
 
Seit Jahren kam es an dieser Autobahnausfahrt wegen des großen Europa-Park Besucherandrangs auf der Autobahn und auf der Kreisstraße wiederholt zu langen Rückstaus und Auffahrunfällen.
 
Mit den abgeschlossenen Baumaßnahmen soll dies nun der Zukunft Vergangenheit angehören.
 
Die Kreisstraße 5349 wurde im Bereich der Anschlussstelle zwischen den beiden Autobahnrampen vierspurig ausgebaut. Nördlich der bestehenden Brücke wurde eine zusätzliche Brücke gebaut. Die bisherige Brücke wurde durch eine neue ersetzt.
 
Der westliche Kreisverkehr wurde zurückgebaut und durch eine ampelgesteuerte Einmündung ersetzt. Die Abfahrt führt noch ca. 150 Meter in Richtung Rust, bevor der linke Fahrstreifen eingezogen wird.

Verkehrsminister Winfried Hermann betont die Notwendigkeit der Beseitigung der Unfallschwerpunkte im Straßennetz:

Immer wieder mussten wir in der Vergangenheit Nachrichten von schweren Auffahrunfällen an der Autobahnanschlussstelle Rust zur Kenntnis nehmen. Häufig waren junge Familien auf der Fahrt zum Europa Park in Rust verwickelt. Es freut mich sehr, dass wir mit dem Ausbau der Anschlussstelle diesen Gefahrenpunkt beseitigt haben. Mit der Realisierung dieser Maßnahme kommen wir unserem Leitbild ‚Vision Zero‘ auf dem Straßennetz von Baden-Württemberg einen Schritt näher.

Der Umbau der Anschlussstelle kostet insgesamt rund 7,1 Millionen Euro. Davon übernimmt der Bund 5,64 Millionen. Die restlichen 1,46 Millionen Euro trägt der Ortenaukreis, erhält dafür aber einen Landeszuschuss in Höhe von 50 Prozent.