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Plakataktion soll ab 8.Dezember auf die Not der Kulturszene aufmerksam machen

Freiburg: Mehr als 80 Kulturschaffende zeigen ihr Gesicht

Die Verlängerung des Lockdowns ist für viele von uns eine richtige Herausforderung. Für die Kulturszene ist sie besonders bitter. Viele Beschäftigte sind seit März mehr oder weniger ohne Arbeit und Perspektive. Mit der Aktion "Kulturgesichter0761" soll auf die prekäre Situation aller Veranstalter, Künstler und Soloselbständigen und Kulturunternehmer aufmerksam gemacht werden

Seit fast acht Monaten steht die Freiburger Kulturbranche aufgrund des coronabedingten Veranstaltungsverbots still. Und jetzt gilt, nach einigen Neustarts und Projekten unter Einhaltung strenger Hygieneregeln im Sommer, seit Anfang November bis kurz vor Weihnachten wieder ein allgemeines Veranstaltungsverbot. Und das ohne Aussicht auf eine Perspektive. Das bedroht die Existenz vieler Kulturschaffenden, besonders die von Soloselbständigen. Und:

"dass wir so lange unseren Beruf nicht ausüben können, bedeutet für uns Künstler, Caterer, Tontechniker oder Veranstalter einerseits auf eine Entlohnung auf Hartz IV Niveau zu fallen aber auch monatelang nicht das tun zu können, wofür unser Herz schlägt",

sagt Aktions-Initatior und Betroffener Alexander Hässler aus Freiburg.
Deshalb hat der Eventplaner und DJ Anfang der Woche mehr als 80 Kulturschaffende vor eine Profilinse geholt und sie in einem Fotoshooting ablichten lassen. Die Fotos, die die Protagonisten auf dunklem Hintergrund zeigen, werden ab 8. Dezember in ganz Freiburg, auf Litfaßsäulen und an VAG Haltestellen zu sehen sein.