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Schmuggler verwickelt sich in Widersprüche

Weil am Rhein: Mit 35 Kilo Shisha-Tabak im Auto über Grenze

Einem 29-jährigen Stuttgarter ist eine Kontrolle am Grenzübergang Weil am Rhein-Friedlingen zum Verhängnis geworden. Er hatte 35 Kilogramm Wasserpfeifentabak in der Schweiz erworben und nicht beim Zoll angemeldet.

Der Mann war Ende November aus der Schweiz nach Deutschland eingereist und hatte die Frage nach aus der Schweiz mitgebrachten Waren wiederholt verneint.
 
Weil die Zollbeamten auf dem Autorücksitz einen Karton sahen fragten sie nochmals nach. Der Mann erklärte schließlich, es handle sich um Shisha-Tabak, der allerdings aus Deutschland stamme.
 
Daraufhin wurde das Auto genauer kontrolliert und es wurden im Fußraum und im Kofferraum weitere Tüten befüllt mit Wasserpfeifentabak gefunden. Insgesamt 35 Beutel mit je einem Kilogramm Inhalt, alle ohne einen Hinweis darauf, dass es sich um in Deutschland versteuerten Tabak handelte.
 
Schließlich gab der Mann zu, den Tabak in der Schweiz gekauft zu haben, allerdings für sich privat.
 
Aber auch dies glaubten ihm die Beamten nicht. Denn im Auto wurde die Visitenkarten eines Stuttgarter Shisha-Shops gefunden, und dies sprach wiederum gegen diese Angabe.
 
So gingen die Zöllner, auch in Anbetracht der großen Menge, von einer gewerblichen Einfuhr aus.
 
Wegen des Verdachts einer Steuerhinterziehung leiteten die Beamten ein Strafverfahren gegen den Stuttgarter ein.
 
Die mutmaßlich hinterzogenen Einfuhrabgaben wurden mit mehr als 3.300 Euro berechnet. Da der Mann nicht bezahlen konnte, wurde der Tabak sichergestellt. Den Ausgang des Steuerstrafverfahrens muss der Beschuldigte nun abwarten.