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Uniklinik Freiburg und Herzzentrum Bad Krozingen betroffen

Steigende Coronazahlen erfordern weitere Maßnahmen in Kliniken

Weil die Fallzahlen der Corona-Erkrankten steigen und auch keine Entspannung der Lage in den kommenden Tagen und Wochen wahrscheinlich ist, sehen sich das Universitätsklinikum Freiburg und das Universitäts-Herzzentrum in Bad Krozingen zu Anpassungen im medizinischen Betrieb und dem Besuchsverkehr gezwungen.

Unter anderem werden planbare Eingriffe und Behandlungen reduziert. Ausgenommen sind medizinische Notfälle sowie Patienten, die ohne ambulante Versorgung einen schwerwiegenden gesundheitlichen Nachteil erleiden würden.
 
Besuchsmöglichkeit wird weiter eingeschränkt
 
Um die Gesundheit von Mitarbeiter, Patienten, Angehörigen und Bekannten zu schützen, wird außerdem die Zahl der Besucher weiter reduziert. So darf statt zwei nur noch eine zuvor festgelegte Person pro Patient während der gesamten Verweildauer zu Besuchen kommen. Ausnahmen sind nur in medizinisch begründeten Fällen nach Rücksprache mit der Station und im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin möglich. Bereits bestehende Besuchsausweise sind davon unberührt.
 
„Die Patientenzahlen steigen derzeit deutlich an und wir sehen noch keine Trendwende. Deshalb haben wir uns entschieden, einen Teil der geplanten Behandlungen anderer Patient*innen zu verschieben. So schaffen wir weitere Kapazitäten für die Intensiv-Versorgung von Covid-Patienten. Ich appelliere an alle, die aktuelle Lage ernst zu nehmen und Situationen mit erhöhtem Infektionsrisiko so weit wie möglich zu vermeiden“, sagt Prof. Dr. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg.
 
Videosprechstunden nutzen
 
Um die Behandlung der Patienten auch aus der Distanz bestmöglich zu gewährleisten, bieten viele Abteilungen des Universitätsklinikums Freiburg Videosprechstunden an. Wer Anzeichen einer schwerwiegenden Erkrankung wie Herzinfarkt oder Schlaganfall bemerkt, sollte wie sonst auch unverzüglich den Notruf 112 wählen.
 
„Suchen Sie bei schwerwiegenderen Erkrankungen auf jeden Fall medizinische Unterstützung bei Ihrem Hausarzt oder bei schwerwiegenden Symptomen in der Notaufnahme“, betont Wenz.