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Projekt als Trost für Kontaktbeschränkungen

Freiburger Häftlinge lesen ihren Kindern vor

Gute-Nacht-Geschichten von Papa, obwohl er im Gefängnis sitzt? Das geht jetzt in der Freiburger Justizvollzugsanstalt.

Hier können Häftlinge Hörbücher für ihre Kinder aufnehmen und verschicken lassen. Organisiert hat das die Gefängnisseelsorge um Trost in Zeiten von Kontaktbeschränkungen bringen.
Wegen der Corona-Pandemie sind Besuche kaum und nur unter Abstands- und Hygieneregeln möglich.

Die Väter lesen Bücher vor, die mit einem Diktiergerät aufgenommen, auf eine CD gebrannt und an die Kinder im Alter zwischen 3 und 12 Jahren verschickt werden. Sogar die CD-Hülle können die Väter mit Farben selbst bemalen. Bisher haben 22 Väter das Angebot angenommen.

Die Bandbreite der Geschichten reicht von Pippi Langstrumpf über Janosch bis zu speziellen Textwünschen der Kinder oder Väter. Es sei schon sehr emotional, denn viele Väter richteten auch sehr liebevolle Grüße an ihre Kinder oder würden ihnen zusätzlich etwas vorsingen, so Gefängnisseelsorger Martin Vrana.