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Freiburger bietet sogar an Heiligabend noch Tests an

Südbaden: Große Nachfrage nach Schnelltests vor Weihnachten

Mit den Eltern und Oma und Opa Weihnachten feiern- viele von uns haben Angst davor, sie womöglich mit dem Corona-Virus anzustecken. Deswegen ist die Nachfrage nach Schnelltests im Moment sehr groß.

Das berichtet auch der Freiburger Psychologe Jürgen Koch-Draheim, der seit Anfang Dezember in seinem Privatinstitut für Burnout-Prophylaxe Antigen-und Antikörper-Tests anbietet.

Durchgeführt werden diese von einem fünfköpfigen Team aus Ärzten und Krankenschwestern. Mehrere hundert Tests wurden bereits durchgeführt.

"Viele Firmen schicken uns ihre Mitarbeiter, damit sie beruhigt in die Weihnachtsferien gehen können. Es kommen auch viele junge Menschen, die einen Test machen lassen, um Oma und Opa nicht zu gefährden und Leute, die ihre Angehörigen im Pflegeheim besuchen möchten. "

Auf Wunsch kann eine Testung auch zuhause erfolgen. In einem Radius von 20 Kilometern um Freiburg herum belaufen sich die zusätzlichen Kosten für An- und Abfahrt auf 20 Euro. Auch vor Ort angeboten werden Tests für große Gruppen beispielsweise in Firmen.

Jetzt kurz vor Weihnachten gehen immer mehr Anmeldungen ein, sagt der Burnout-Berater. Deshalb werde man auch noch an Heiligabend Tests anbieten. Außerdem will Koch-Draheim über 100 Obdachlosen kostenlos zur Verfügung stellen. Dazu werde ein Zelt beim Essentreff aufgestellt.

Unterschied zwischen Antigen-und Antikörpertest

Beim Antigen-Test wird ein Rachenabstrich gemacht. Er zeigt, ob man mit dem Virus infiziert ist. Der Schnelltest ist allerdings nicht ganz so sicher wie der PCR- Test.
 
 
Wer positiv getestet wurde, sollte auf jeden Fall zum Hausarzt und das Ergebnis durch einen PCR-Test bestätigen lassen, so Koch-Draheim. Das Gesundheitsamt werde nicht von seinem Team informiert.

Beim Antikörper-Test über zwei Blutstropfen wird nur nachgewiesen, ob man bereits mit dem Corona-Virus infiziert war.

Einen Überblick darüber, welche Praxen Schnelltest anbieten, gibt es laut der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg nicht. Daher müsse man bei Hausärzten oder Corona-Schwerpunktpraxen nachfragen.