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Kreativer Fotoprotest wegen gescheiterter Tarifverhandlungen

Südbaden: Beschäftigte vom Deutschen Roten Kreuz zeigen Gesicht

Die hauptamtlich Beschäftigten vom Deutschen Roten Kreuz arbeiten mit alten, kranken Menschen, mit Kindern -, und Jugendlichen, mit Behinderten aber auch im Krankentransport und in der Notfallrettung. Sie stehen immer an vorderster Front. Aber entsprechend wertgeschätzt und bezahlt werden sie nicht, sagen sie. Nachdem die Tarifverhandlungen zwischen der Bundestarifgemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes und der Dienstleistungsgesellschaft Verdi Ende November gescheitert sind, protestieren jetzt insgesamt 17 Kreisverbände in ganz Baden mit einer Fotoaktion.

Verdi fordert für die Tarifbeschäftigten beim DRK eine Steigerung von 5,5 Prozent, mindestens aber 150 Euro für 12 Monate. Auch die Ausbildungsvergütungen sollen um 150 Euro monatlich steigen. Zusätzlich sollen Notfallsanitäter sowie Alten-, und Krankenpfleger aufgewertet werden und je nach Beschäftigungszeit zwischen 70 und 750 Euro monatlich mehr erhalten.

Der Ärger der Beschäftigten sei nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen groß, sagt Verdi. Deshalb zeigen insgesamt 350 Beschäftigte in ganz Baden ihr Gesicht und ihre Forderungen auf Fotos. Die Aktion heißt "Fünf vor Zwölf" und will deutlich machen, wie wichtig eine adäquate Bezahlung und Wertschätzung für die Beschäftigten ist. Die Fotos sind von Bad Säckingen, Lörrach, Freiburg bis Karlsruhe vor den jeweiligen Kreisverbandsstellen zu sehen.

Am 27. / 28. Januar soll ein Schlichtungsverfahren eine Einigung der Parteien erzielen.