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Zahlreiche Unfälle auf verschneiten Straßen

Schneechaos in den Höhenlagen Südbadens

Der starke Schneefall hat gestern zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen und Unfällen in den Landkreisen Lörrach, Waldshut und Emmendingen geführt.

Vor allem in den Höhenlagen sorgte der Schnee für Probleme und Unfälle.
 
So ereigneten sich im Landkreis Lörrach ca. 10 Verkehrsunfälle, wobei es glücklicherweise überwiegend bei Blechschäden blieb.
 
Bei einem Unfall auf der Kreisstraße zwischen Nordschwaben und Minseln überschlug sich gegen Mittag eine Mitsubishi-Fahrerin mit ihrem Fahrzeug. In einer Linkskurve kam sie auf schneeglatter Fahrbahn von der Straße ab und das Fahrzeug überschlug sich an einer Böschung. Die Frau konnte sich leicht verletzt aus dem Auto befreien. Sie wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.
 
Bis in den späten Abend waren die Räumdienste und die Polizei vor allem auch auf der B317 im Bereich Todtnau und Feldberg gefordert.
 
Hier hatten sich an den Steigungen ab Utzenfeld zahlreiche Lkw -zum Teil auch mit Schneeketten- festgefahren. Die B317 wurde für den Schwerverkehr über 7,5 Tonnen zeitweise komplett gesperrt.
 
Etwa 15 Lkw-Fahrer wurden angezeigt, weil sie sich nicht an Sperrungen hielten und sich am Aufstieg auf den Feldberg versuchten.
 
Bei Fahl hatte sich abends ein Lastwagen festgefahren und war seitlich in den Graben gerutscht. Die B317 musste hier zeitweise komplett gesperrt werden. Die Bergung des Lkw konnte erst heute Morgen erfolgen und ist zwischenzeitlich abgeschlossen.
 
Großeinsatz für Räumfahrzeuge im Landkreis Waldshut
 
Im Landkreis Waldshut stauten sich gegen Abend zahlreiche Lkws auf der B314 zwischen Grimmelshofen und Fützen. Dies führte zu einem 15 km langen Stau von Eggingen bis zur Abzweigung Fützen.
 
Schneepflüge aus den umliegenden Landkreisen bargen gestrandete Lkws und räumten die Fahrbahn. Gegen 21:00 Uhr kam der Verkehr wieder ins Fließen.
 
Ebenso war in Waldshut-Tiengen der Ochsenbuckel der B34 bis in die Abendstunden für Lkws nicht befahrbar. Infolge des Schneefalles und der Temperaturen bildete sich eine glatte Eisschicht. Die Fahrspur in Fahrtrichtung Tiengen musste gegen 15:50 Uhr komplett gesperrt werden. Erst nach zweimaligem Räumen und Streuen durch ein Räumfahrzeug konnte der Verkehr gegen 17:30 Uhr wieder freigegeben werden.
 
Besonders betroffen waren auch die B500 zwischen Häusern und Höchenschwand, die L146 Menzenschwand in Richtung Äule, die L149 zwischen Bernau und Bernau- Wacht und die L148 zwischen Wehr und Todtmoos. Die L146 musste für den Fahrzeugverkehr komplett gesperrt werden. Auf der B500 galt daraufhin Schneekettenpflicht für Lkws über 7,5 Tonnen. Mehrere Fahrzeuge mussten von der Straßenmeisterei zurück auf die Fahrbahn gezogen werden.
 
Die Polizei rückte im Verlaufe des Tages im gesamten Landkreis zu insgesamt 19 Unfällen mit Sachschäden aus. Personen wurden keine verletzt.
 
In Elzach-Biederbach blieben Fahrzeuge stecken
 
Der Wintereinbruch bereitete am Dienstag auch verschiedenen Verkehrsteilnehmern insbesondere im Bereich Elzach und Biederbach einige Probleme.
 
Auf den Straßen, die über die Heidburg und über das Landwassereck führen, blieben zunächst größere Lkw auf schneeglatter Fahrbahn stecken. Dies hatte zur Folge, dass auch etliche Pkw nicht mehr weiterkamen. Stellenweise mussten Verkehrsteilnehmer längere Zeit in ihren Fahrzeugen verharren, bis sie die Straße weiter passieren konnten.
 
Die Straßenmeisterei hatte alle Hände voll zu tun und sorgte unter anderem auch dafür, dass es zu keinen nennenswerten Verkehrsunfällen kam. Nach aktueller Erkenntnis der Polizei sorgten Rutschpartien zwischen etwa 14.00 und 18.00 Uhr lediglich für Unfälle mit kleineren Sachschäden.