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Er soll seine Freundin-ebenfalls Artistin- erwürgt haben

Freiburg: Ehemaliger Artist vom Europapark steht wegen Totschlags vor Gericht

Die brutale Gewalttat hatte vor eineinhalb Jahren für große Schlagzeilen gesorgt. Eine 33-jährige Artistin aus dem Europapark Rust, die auch bei der RTL Castingshow "Das Supertalent" mitgemacht hat, wurde getötet. Ihr damaliger Freund, ebenfalls Artist, steht nun ab heute vor dem Freiburger Landgericht.

Der Kubaner soll sie in einem Wohnwagen, den die beiden genutzt hatten, auf einem Platz im Europapark erwürgt haben. Offenbar war ein Streit der Auslöser.
 
Der 31-jährige soll die Leiche in einen Kunststoffsack gesteckt gesteckt, diesen beschwert und in den Altrhein geworfen haben. Knapp drei Wochen später hatten zwei Angler den Sack gefunden.
 
Das Landgericht Freiburg hatte zunächst das Verfahren gegen den Mann zunächst abgelehnt und den Haftbefehl aufgehoben, weil es keinen hinreichenden Tatverdacht gab.
 
Außerdem hätten Rechtsmediziner hätten bei der Obduktion des teilweise verwesten Leichnams die genaue Todesursache nicht klären können. Auch habe es kein ausreichendes Tatmotiv gegeben.
 
Doch die Staatsanwaltschaft und Nebenklage beschwerten sich über die Entscheidung beim Oberlandesgericht Karlsruhe. Das beschloss dann, dass ein Fremdverschulden nahe liege und der Verdacht einer vorsätzlichen Tötung durch den Angeklagten in einer Hauptverhandlung geklärt werden müsse.
 
Spuren in dem Wohnwagen am Leichnam sowie Beobachtungen von Zeugen würden dafür sprechen, dass der Mann schuldig ist. Darüberhinaus gebe es keine Anhaltspunkte für einen Unfalltod.
 
Das Urteil wird Ende Februar erwartet .