Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Polizei warnt vor dem sogenannten „Scamming“

Kreis Waldshut: Frau überweist Geld an Trickbetrüger

Wenn es darum geht anderen das Geld aus der Tasche zu ziehen sind Betrüger sehr einfallsreich. Eine Methode ist das „Scamming“. Auf diese Masche ist eine Seniorin im Landkreis Waldshut hereingefallen und hat dabei viel Geld verloren.

Beim „Scamming“ wird mit den späteren Opfern online in Kontakt getreten und im Laufe der Zeit eine Freundschaft oder gar Liebe vorgegaukelt. Darauf aufbauend kommt es dann irgendwann zur Bitte um Geld.
 
Diesem Romance-Scamming ist eine 79-jährige Frau aus dem Landkreis Waldshut auf dem Leim gegangen. Sie hat einen sechsstelligen Geldbetrag verloren.
 
Kontaktaufnahme im Internet
 
Über eine Online-Partnerbörse kam die Frau im November 2020 in Kontakt mit einem angeblichen Arzt, der scheinbar für die UN in Jordanien arbeitet. Er erschlich sich das Vertrauen der Frau und gab aus verschiedensten Gründen vor, Geld zu benötigen, sei es für seine Flucht oder wegen seiner Festnahme.
 
Insgesamt überwies die Frau den sechsstelligen Geldbetrag in mehreren Tranchen auf deutsche Konten. Einen kleineren Teil des Geldes hatte sich die Frau von Bekannten geliehen.
 
Am vergangenen Dienstag schaltete sie dann die Polizei ein.
 
Ermittlungen ergaben, dass das Geld bereits weiter transferiert wurde und nicht mehr zurückgeholt werden kann. Gegen die Inhaber der deutschen Konten wurden Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche eingeleitet.
 
Weiterer Scamming-Fall in der Ortenau
 
Ein ähnlicher Fall hat sich in der südlichen Ortenau ereignet. Dort wurde ein 50-jähriger Mann Opfer.
 
Er hatte Ende August über das Onlineportal Twitter eine Frau kennengelernt. Anschließend entwickelte sich über einen Messenger eine vermeintliche Beziehung zwischen dem Mann und der noch unbekannten Frau. Diese erschlich sich durch die Romanze sowohl das Vertrauen des Geschädigten als auch insgesamt knapp über 100.000 Euro, die der Mann per Banküberweisung der Frau zukommen ließ.
 
Weitere Informationen und Verhaltenshinweise zu diesem Betrugsphänomen, dem sogenannten "Scamming", gibt es unter www.polizei-beratung.de oder hier .