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Aus Bier wird Bierbrand

"Hochprozentige" Resteverwertung im Europa-Park

9.000 Liter Bier kurz vor dem Verfallsdatum - vor diesem Problem stand der Europa-Park beim ersten Lockdown, als er nicht wie geplant schon Ende März öffnen konnte.

Klar war, dass das Bier auf keinen Fall einfach weggeschüttet werden soll. Die Lösung: Eine Brennerei aus Gengenbach hat den Gerstensaft jetzt destilliert. Nun reift in drei 200-Liter-Holzfässern der Europa-Park Bierbrand.

Je ein Drittel lagert in einem zehn Jahre für Sherry verwendeten Fass, einem Bourbon-Fass in zweiter Belegung und einem neuen amerikanischen Weißeichenfass, das für den Vanilleton sorgen wird. Nach der Reifung wird der Bierbrand aus allen drei Fässern vermischt, um seinen unvergleichlichen Geschmack zu bekommen.

Wie Whiskey wird er mit weichen Holzaromen, mild und rund mit Vanille- und Karamellnoten und Nuancen getrockneter Pflaume und Röstaromen überzeugen. Eine leichte, exotische Fruchtigkeit kommt durch den Hopfen hinzu.

Der Bierbrand hat keine Mindestlagerzeit und wird deshalb in regelmäßigen Abständen verkostet, bis er den optimalen Reifegrad erreicht hat. Dann kann man ihn in den Shops des Europa-Park kaufen.

Foto: Europa-Park