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Verstärkte Kontrollen in Freiburg und Lörrach

Polizei will Radunfälle bekämpfen

Insgesamt gab's in Südbaden letztes Jahr zwar weniger Verkehrsunfälle, aber dafür ist die Zahl der Unfälle gestiegen, bei denen Radfahrer verletzt wurden.

Um das zu bekämpfen, hat das Polizeipräsidium Freiburg eine spezielle Konzeption entwickelt. Umgesetzt wird sie zunächst in Freiburg und Lörrach. Los geht's nächste Woche mit verstärkten Verkehrskontrollen.

Dabei gehe es ausdrücklich nicht nur darum, Verkehrsverstöße im Radverkehr zu sanktionieren, sagt Polizeivizepräsident Matthias Zeiser. So stünden neben Radfahrenden, die beispielsweise durch die Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt abgelenkt sind, auch Autofahrer im Fokus, die zum Beispiel verbotenerweise in bestimmte Bereiche einfahren. Auch mit stationären Alkoholkontrollen müsse in nächster Zeit auf Fahrradrouten gerechnet werden.

Bei der ersten Aktion nächste Woche werden schwerpunktmäßig Autofahrer in den Blick genommen, die beispielsweise gegen Durchfahrtsverbote für Kraftfahrzeuge verstoßen oder verbotswidrig Fahrradstraßen benutzen.

Die Maßnahmen laufen zunächst bis Ende Oktober. Dabei soll festgestellt werden, an welchen Stellen sich Unfälle häufen. Danach werden die bis dahin gesammelten Erfahrungen ausgewertet, um die Maßnahmen zur Bekämpfung von Unfällen im Radverkehr zu verbessern und sie möglicherweise auf weitere Regionen innerhalb des Polizeipräsidiums Freiburg auszuweiten.

Symbolfoto: Shutterstock