Die Stadt Lörrach hat eine Teststrategie für die Schüler entwickelt
Stadt Lörrach geht einen wichtigen Schritt zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Sie hat ein Konzept zum flächendeckenden Testen an den Lörracher Schulen entwickelt.
Stadt Lörrach geht einen wichtigen Schritt zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Sie hat ein Konzept zum flächendeckenden Testen an den Lörracher Schulen entwickelt.
Dazu stellt die Stadt noch vor den Osterferien für alle Schülerinnen und Schüler, die derzeit am Präsenzunterricht in den Schulen teilnehmen, sowie für die beaufsichtigenden Lehrkräfte bewährte und leicht durchzuführende Selbsttests zur Verfügung.
Das Ziel ist, Infektionen an Schulen früher erkennen und größere Ausbrüche verhindern zu können.
„Wir bitten die Eltern, die Schülerinnen und Schüler und auch die Lehrkräfte an den Lörracher Schulen, die Durchführung der Tests zu unterstützen und so zu ermöglichen, dass wir im Kampf gegen die Pandemie Schritt für Schritt vorankommen,“ betont Oberbürgermeister Jörg Lutz.
Die Stadtverwaltung hat dafür Antigen-Selbsttestkits beschafft. Dieser Test wird von Fachleuten empfohlen und ist bereits seit Wochen in den Schulen in Österreich im Einsatz.
Die Erfahrungen sind gut, die Anwendung einfach. Es erfolgt ein Abstrich in der Nase, kein Rachenabstrichtest, den die Kinder selbstständig unter Aufsicht der Lehrperson durchführen.
Dieser Test ist freiwillig und sollte zweimal wöchentlich durchgeführt werden. Der Test ist für die Schülerinnen und Schüler wie auch die Lehrkräfte gratis, Stadt und Land übernehmen die Kosten.
Getestet wird in der Klasse unter Aufsicht von geeigneten und geschulten Lehrkräften nach den geltenden Abstands-und Hygienevorgaben.
Die Stadtverwaltung erwartet die Lieferung der Selbsttest am 25. März. Es besteht keine Verpflichtung zur Testung, die Eltern müssen ihr Einverständnis zur Selbsttestung ihrer Kinder geben.
Für den Fall, dass ein Test positiv ausfällt, melden die Schulleitungen die Positiv-Testung umgehend an das Gesundheitsamt des Landkreises Lörrach, das die weiteren Schritte für die Betroffenen einleitet.
Die ausgewählten Tests haben eine Sensitivität von 92 Prozent und eine Spezifität von 99,26 Prozent. Bei einem Test mit 92 prozentiger Sensitivität werden 92 von 100 Infizierten erkannt, acht Infizierte werden nicht erkannt.
Sie erhalten ein negatives Testergebnis, obwohl sie infiziert sind. Diese falschen Testergebnisse werden als "falsch-negativ" bezeichnet.
Bei der Spezifität wird eine gesunde (nicht infizierte) Person auch als gesund erkannt und erhält ein negatives Testergebnis. Bei einem Test mit 99,26 prozentiger Spezifität werden 99,26 von 100 Gesunden als gesund erkannt.
1 Person von 100 erhält ein positives Testergebnis, obwohl sie nicht infiziert ist. Dieses falsche Ergebnis nennt man "falsch-positiv".