Bereits vor dem Gipfel kam von den baden-württembergischen IHKn die Forderung, einen Strategiewechsel einzuleiten – weg vom reinen Inzidenzgeschehen in Richtung Evidenz, so Salomon.
Denn eine Sieben-Tage-Inzidenz als alleiniger Maßstab für fundamentale Eingriffe ins wirtschaftliche Leben bildet das eigentliche Infektionsgeschehen unzureichend ab.
Dieser Auffassung sind wir nach wie vor, so der Hauptgeschäftsführer. Krankenhausbelegung, Impfquote und die Anwendung einfacher (Selbst-)Tests müssen bei der langfristigen Planung mehr ineinandergreifen, um die Existenzen unserer kleinen und mittelständischen Betriebe zu sichern.
Besonders für die Gastronomie, Reisewirtschaft, Kultur- und Kreativwirtschaft ist das ein erneuter Schlag ins Gesicht und für die Innenstädte und den Einzelhandel eine Totalkatastrophe – statt Perspektiven zur Öffnung müssen Unternehmen dieser Branchen weiterhin um ihr Überleben kämpfen.
Wir fordern eindringlich, für die Wirtschaft endlich Gesamtkonzept aus Hygienemaßnahmen, breit angelegten Tests und digitaler Kontaktnachverfolgung zu schaffen und gleichzeitig die Maßnahmen der Impfungen und Tests drastisch und schnell zu verstärken“.
Bild : Michael Bode für die IHK Südlicher Oberrhein