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Modell-Lösungen wie in Tübingen soll eine Chance gegeben werden

Freiburg: Auch die Handwerkskammer kritisiert die "Notbremse" bis zum 18. April

Wie die IHK sieht auch die Handwerkskammer Freiburg sieht die „Notbremse“ für das Handwerk kritisch.

Nach Monaten der finanziell und zeitlich intensiven Bemühungen der Betriebe, ihren Arbeitsalltag coronakonform zu gestalten, wäre es auch in puncto Pandemieeindämmung nicht zielführend, das Handwerk durch erneute Schließungen auszubremsen, sagt Johannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg.

 „Besonders mit Unterstützung der inzwischen breit verfügbaren Schnelltests haben die Hygienekonzepte der Betriebe das 10 Infektionsrisiko im Handwerk auf ein Minimum reduziert.“, betont er.

„Das Einzige, was die „Notbremse“ im Handwerk wirklich bremsen würde, ist der Umsatz.“ Insbesondere die Kosmetiker und Handwerksbetriebe mit Handelsanteil wären von der „Notbremse“ unmittelbar betroffen.

Es sollten innovativen Lösungen wie das Tübinger Modell eine Chance gegeben werden. Infektionen vor Ort können am 20 effektivsten durch vor Ort entwickelte und angepasste Konzepte eingedämmt werden, ohne dabei auf pauschale Schließungen zurückgreifen zu müssen.

Dass Schulen vorerst weiterhin geöffnet bleiben sollen, begrüßt die Handwerkskammer Freiburg durchaus, jedoch sollten die Teststrategien zum 25 Schutz von Schülerinnen und Schülern sowie von Lehrkräften dringend ausgebaut werden.

Die Gewerbe Akademie mit ihren Standorten in Freiburg, Offenburg und Schopfheim hat ihren Lehrbetrieb im Präsenzunterricht seit Montag wiederaufgenommen.

Auszubildende wie auch die Ausbilder werden hierfür zweimal wöchentlich auf eine potenzielle Covid-19-Infektion 30 hin getestet.