Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Begleiter greifen Polizisten an

Freiburg: Polizeieinsatz wegen Schreckschusswaffe in Straßenbahn

Zu einem Vorfall mit einer Schreckschusswaffe ist es gestern Abend in einer Straßenbahn in Freiburg-Zähringen gekommen.

Ein Passant hatte gegen 19.15 Uhr beobachtet wie ein Mann in der Straßenbahnlinie 4 eine Waffe seinen drei Begleitern zeigte.
 
Diese Beobachtung teilte der Passant einer gerade vorbeifahrenden Polizeistreife mit.
 
Zeitgleich gingen beim Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidium Freiburg mehrere Notrufe in dieser Sache ein.
 
Nachdem die Streifenwagenbesatzung unmittelbar die Verfolgung der beschriebenen Straßenbahn aufnahm und weitere Unterstützung anforderte, konnte die Bahn an der Haltestelle Berggasse in Freiburg-Zähringen festgestellt werden.
 
Die von den Zeugen beschriebene, optisch sehr auffällige Person, verließ zu diesem Zeitpunkt die Straßenbahn, wurde von den Polizeibeamten eingeholt und sollte einer Personenkontrolle unterzogen werden.
 
Der junge Mann versuchte zunächst zu Fuß zu flüchten, konnte jedoch nach kurzer Verfolgung festgehalten werden.

Hierbei wehrte er sich sehr massiv und versuchte an seine im Hosenbund befindliche, halbautomatische Pistole, zu greifen.
 
Während die Beamten die Festnahme durchführten, in dem sie den sich noch immer wehrenden Mann zu Boden gebracht und diesem Handschließen anlegen wollten, kamen die in der Straßenbahn anwesenden Begleiter zur Festnahmeörtlichkeit hinzu und versuchten massiv auf die Beamten einzuwirken, die Festnahme zu verhindern und den 21-jährigen Deutschen zu befreien.
 
Weiteren Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei und des Polizeirevier Freiburg-Nord gelang es schließlich, die Situation zu bereinigen und die Festnahme zu durchzuführen.
 
Die Schusswaffe, die sich zwischenzeitlich als Schreckschusswaffe herausstellte, wurde sichergestellt.
 
Der Festgenommene ist polizeibekannt und war alkoholisiert.
 
Bei der Festnahme wurde ein Polizeibeamter verletzt. Die eingreifenden Begleiter erwartet nun ein Strafverfahren, wegen versuchter Gefangenenbefreiung.